Wegen eines Streiks

Bayern-Bus steckt offenbar auf Zypern fest

27.09.2025 – 14:30 UhrLesedauer: 2 Min.

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Der Mannschaftsbus des FC Bayern München befindet sich derzeit auf Zypern. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner)

Am Dienstag spielt der FC Bayern in der Champions League auf Zypern. Der Teambus hatte bei der Anreise Schwierigkeiten.

Kurz vor dem Champions-League-Duell des FC Bayern mit dem Pafos FC kam es auf Zypern offenbar zu Problemen: Der Mannschaftsbus der Münchner blieb am Freitag im Hafen von Limassol stecken – Grund war ein unbefristeter Streik der Zollbeamten. Das meldete das Nachrichtenportal „Kathimerini Cyprus“.

Weil das Stelios-Kyriakides-Stadion des zyprischen Meisters nicht für die „Königsklasse“ zugelassen ist, wird die Partie am kommenden Dienstag (ab 21 Uhr im t-online-Liveticker) im Alphamega Stadium in Limassol ausgetragen. Auf dem Weg dorthin geriet der Bayern-Bus in die Blockade. Wer sich in dem Bus befand, ist unklar. Die Mannschaft selbst besiegte noch am Abend Werder Bremen in der heimischen Allianz Arena mit 4:0.

Hintergrund des Streiks ist die Einführung des neuen „Automated Import System“ (AIS), das am 29. September starten soll. Nach Angaben von Christos Akaros, dem Vorsitzenden der Zollagentenvereinigung, seien die Beschäftigten unzureichend geschult, zudem funktioniere das System nicht fehlerfrei. „Damit wir arbeiten können, müssen unsere Forderungen erfüllt werden“, erklärte er „Kathimerini Cyprus“.

Die Proteste hatten am 24. September mit einem Warnstreik begonnen und wurden tags darauf in eine unbefristete Blockade überführt. Terminaltreiber Eurogate warnte inzwischen vor Engpässen, da die Lagerflächen im Hafen bald ausgelastet sein könnten. Abgefertigt werden derzeit nur verderbliche Waren wie Obst und Gemüse.

Auch zwei Produktionsfahrzeuge für die TV-Übertragung des Spiels sollen betroffen gewesen sein. Nach Angaben der Pafos International Supporters Group auf X (vormals Twitter) erhielten die Fahrzeuge später wohl eine Sondergenehmigung. Eine offizielle Bestätigung liegt dafür bislang nicht vor.