Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) – Es ist ein erschreckendes Bild, das sich gerade am Ostsee-Strand in Mecklenburg-Vorpommern bietet: Tausende Fische wurden an Land getrieben, liegen tot auf dem Sand. Noch ist unklar, was die Tiere tötete.
Tote Fische am Strand der Ostsee
Wie unter anderem der NDR berichtet, liegen seit Freitag unzählige tote Dorsche und Plattfische an der Küste von Warnemünde oder Heiligendamm. Die ersten Tiere entdeckten Urlauber. Wie die Internet-Plattform „Der Warnemünder“ berichtet, haben die Behörden bereits reagiert und einen Expertenstab eingesetzt. Die toten Fische wurden eingesammelt und sollen nun untersucht werden.
Das mysteriöse Fischsterben an der Ostseeküste beschäftigt die Behörden
Foto: STEFAN TRETROPP
Natürliche Ursache für Fisch-Sterben?
Die erschreckenden Bilder von den beliebten Stränden haben möglicherweise eine ganz natürliche Ursache: Erst vor knapp zwei Wochen wurden diverse tote Fische im westlichen Bereich der Ostsee gefunden. Damals gingen Experten davon aus, dass der anhaltende Westwind für das Fisch-Sterben verantwortlich sei. Dabei wird das sauerstoffreiche Oberflächenwasser aus dem Meer gespült. Das Wasser, das zurückbleibt, enthält zu wenig Sauerstoff zum Überleben. Ob das auch jetzt die Ursache ist, wird sich klären – erste Ergebnisse werden kommende Woche erwartet.
Laut „Nordkurier“ sollen Badegäste vorsichtig beim Planschen in den Fluten sein, Freizeitangler sollen ihre Fänge vorerst aus Sicherheitsgründen nicht in der Küche verarbeiten.