Die Footballer der Dresden Monarchs haben es geschafft: Dank eines 31:24-Sieges bei den Ravensburg Razorbacks ziehen sie ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft, den GFL-Bowl, ein.

Der Traum vom Finale daheeme (sächsisch für daheim) wird wahr!

Erstmals findet der GFL-Bowl nämlich am 11. Oktober (17 Uhr) in Dresden statt. Genauer gesagt im Rudolf-Harbig-Stadion, der Heimspielstätte von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden.

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„Das war von Anfang an unser erstes, großes Ziel. Das haben wir jetzt erreicht. Ich bin so stolz auf das Team“, strahlte Dresdens NFL-erfahrener Headcoach Greg Seamon nach dem Halbfinal-Krimi in Ravensburg.

Denn bis dahin hatte sein Team einige Hürden zu meistern. Die schwierigste: Der Ausfall von Quarterback Justin Miller. Der bis dahin beste Spielmacher der gesamten Liga musste wegen einer Handverletzung passen, wurde vom nachverpflichteten Clifton McDowell ersetzt. Der machte seine Sache gut, steigerte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten deutlich.

Das galt auch für das gesamte Monarchs-Team, das sich nach 3:10-Rückstand bis zur Halbzeit auf 17:17 ran arbeitete – um danach richtig aufzudrehen. Ein Highlight von vielen war dabei der Touchdown von Superstar Tyler Hudson (25). Der Wide Receiver war nach Ravensburger Kick-off mit einem Return über das komplette Feld erfolgreich – eine Augenweide.

Auf Tylor Hudson konnten sich die Dresdner auch in Ravensburg wieder verlassen

Auf Tylor Hudson konnten sich die Dresdner auch in Ravensburg wieder verlassen

Foto: IMAGO/Eibner

Im Finale kommt es zur Neuauflage des letztjährigen GFL-Bowls gegen die Potsdam Royals. Die deklassierten im zweiten Halbfinale die Munich Cowboys mit 74:6!

Dass sie ein ganz harter Brocken werden, wissen die Dresdner nur zu genau. Und das nicht nur, weil sie gegen Potsdam in der Liga die bisher einzige Saisonpleite kassierten (6:31). „Cool, dass die Potsdamer nochmal nach Dresden kommen. Das ist eine richtig gute Mannschaft“, sagt McDowell dazu. Und macht schon mal eine mutige Ansage: „Sie werden diesmal auf ein neues Team treffen.“

Noch eine Final-Rechnung offen

Selbst wenn die Monarchs wohl nur Außenseiter sind, Motovation haben sie mehr als genug. Auch, weil aus dem vergangenen Jahr, als man unglücklich mit 21:27 verlor, noch eine Rechnung offen ist. Headcoach Seamon: „Uns haben damals nur 16 Yards zum Titel gefehlt. Das macht uns alle unglaublich heiß. Außerdem spielen wir in Dresden, haben viele Fans im Rücken. Wir werden bereit sein…“