„Das Supertalent“
„Na, dann blas mal los!“
Von Kai Butterweck
19.04.2025, 23:16 Uhr
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Das Finale naht, der große Titel lockt und die „Supertalent“-Kandidaten tischen noch einmal groß auf. Neben erstaunlichen und beeindruckenden Auftritten, geht aber auch vieles wieder nach hinten los.
Im Rennen um den begehrten Format-Titel und das Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro lassen die Kandidaten und Kandidatinnen auch in der dritten „Das Supertalent“-Folge nichts unversucht. Egal ob Männlein oder Weiblein, alt oder jung, im Alleingang oder in der Gemeinschaft: Die talentiertesten der Talentierten geben von der ersten Showminute an Vollgas.
Maximilian Bijak beeindruckt mit waghalsigen Kickscooter-Stunts.
(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
Der 14-jährige Maximilian Bijak eröffnet den Abend mit einer halsbrecherischen Kickscooter-Stunt-Performance. Nach nicht einmal zwei Minuten steht das komplette TV-Studio Kopf. Und der Schüler legt noch eine Schippe drauf. Als er mit einem waghalsigen Salto über die komplette am Boden liegende Jury springt, kann sich Ekaterina nicht mehr zurückhalten. Die Jurorin sprintet zum Goldenen Buzzer und schickt den sichtlich gerührten Maximilian direkt ins große Finale.
Der Turboschub in Richtung Finale kommt an diesem Abend noch ein zweites Mal zum Einsatz. Als der 66-jährige Römer Avio Focolari mit seiner Gitarre im Arm die Bühne betritt, rechnen die meisten Anwesenden mit einer gängigen Musik-Darbietung. Aber es kommt anders. Zu den Klängen seiner zart gezupften Gitarre gesellen sich ganz außergewöhnliche Pfeiflaute dazu. Einst pfiff Avio Focolari mit einem immer wiederkehrenden kleinen Spatzen um die Wette. Heute hat er seine Pfeiftechnik so weiterentwickelt, dass er ganze Musikstücke nachpfeifen kann. „Das war wie von einem anderen Planeten!“, jubelt Ekatarina. Auch Jurychef Dieter Bohlen ist ganz hin und weg. Und so schnappt sich der Poptitan Jury-Neuling Tony Bauer und trägt den völlig perplexen Comedian zum Goldenen Buzzer. Sekunden später rieselt erneut jede Menge Konfetti vom Hallendach.
Zwischen Staunen und Kopfschütteln
So kurz vor dem großen Finale geben alle Anwesenden noch einmal alles – Kandidaten genauso wie Juroren. Zwischen weiteren Highlights wie dem Auftritt der argentinischen Tanztruppe „Argendance Company“, der beeindruckenden Michael-Jackson-Gedenk-Tanz-Performance des 10-jährigen „Popping“-Fan Damon und der spaßigen Badewannen-Show von Live-Performance-Künstlerin Barbara Probst aus Österreich, schießen natürlich auch wieder einige Möchtegern-Talente weit übers Ziel hinaus.
Live-Performance-Künstlerin Barbara Probst bringt das ganze Studio zum Lachen und Staunen.
(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)
Der selbsternannte Format-König Stefan Choné alias „Mr. Bauchrolle“ stolpert wieder über die Bühne, genauso wie Gurgel-Wiederholungstäter Heiko Jürgen Burghardt. Der 58-Jährige wollte die Jury schon im Jahr 2015 von seinen Gurgel-Künsten überzeugen. Mehr als ein feuchter Nachgang mit Gurgel-Greenhorn Bruce Darnell ist aber auch diesmal nicht drin. Ebenfalls schwierig: Cello-plus-Gesang-Katastrophe Rosa Solange Bugarin aus Frankreich, Stammtisch-Roland-Kaiser-Double Dieter Grimm aus Hamburg und Alphornbläser Enrico Peter Lenzin aus der Schweiz.
„Du kannst besser blasen als ich!“
Letztgenannter hat sogar ein Loop-Gerät und diverse Milchkannen als Percussion-Support mit dabei. Dieter ist zunächst ganz gespannt: „Na, dann blas mal los!“, gibt der Juror das Startsignal. Der Versuch, den Vibe von Ed Sheeran in Richtung Alm zu blasen geht aber leider nach hinten los. „Ich hatte schon schönere Gefühle, wenn Leute geblasen haben“, urteilt das Format-Urgestein gewohnt trocken und ungefiltert. Am Ende dürfen auch Ekatarina und Tony zum Alphorn greifen und ihr Glück versuchen. Während der Profitänzerin die Luft ausgeht, überrascht der Comedian mit trötenden Dumbo-Geräuschen: „Du kannst besser blasen als ich!“, flüstert Ekatarina ihrem Jury-Kollegen ins Ohr. Das lassen wir einfach mal so unkommentiert als „Schlusswort“ so stehen.