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Seltener Auftritt: Clinton bedauert „tiefe Spaltung“ der USA

Aktualisiert am 20.04.2025 – 02:49 UhrLesedauer: 40 Min.

Oklahoma City Bombing AnniversaryVergrößern des Bildes

Der frühere US-Präsident Bill Clinton beim Gedenken in Oklahoma: Bei dem Anschlag vor 30 Jahren starben 168 Menschen. (Quelle: Alonzo Adams)

Ex-Präsident Clinton gedenkt in Oklahoma der Opfer des Terroranschlags 1995. Die hohen Eierpreise verfolgen seinen Amtsnachfolger Trump. Alle Entwicklungen hier.

Dutzende Politiker und ehemalige US-Regierungsbeamte warnen vor Trump und seiner Regierung. Ihm wird Machtmissbrauch vorgeworfen. Hier lesen Sie mehr darüber.

Am 30. Jahrestag des verheerendsten Terroranschlags durch einen Amerikaner in den USA haben die Menschen in Oklahoma der Opfer gedacht. Ex-Präsident Bill Clinton sprach bei der Zeremonie in Erinnerung an die 168 Toten. Clinton sagte, der Anschlag habe das Land geschockt, aber auch das Beste von Amerika gezeigt. Überall hätten Menschen geholfen. Clinton sprach von der augenblicklich tiefen Spaltung des Landes. Die USA brauchten stattdessen diesen „Oklahoma-Standard“.

„Wenn wir uns alle daran halten würden, ginge es uns viel besser“, sagte Clinton mit heiserer Stimme. „Wir würden eine gerechtere Wirtschaft und eine stabilere Gesellschaft bekommen. Wir würden einander verstehen, und wir würden uns nicht schwach fühlen, wenn wir zugeben, dass wir uns in einer Sache geirrt haben“, sagte Clinton. US-Präsident Donald Trump war nicht zu der Zeremonie gekommen. Auch sonst sei kein Vertreter des Weißen Hauses bei der Gedenkveranstaltung anwesend gewesen, berichtete die „Washington Post“. Anwesend seien aber Vertreter der Bundesbehörden gewesen, deren Mitarbeiter damals getötet wurden.

Clinton war Präsident, als der Rechtsextremist Timothy McVeigh am 19. April 1995, um 9.02 Uhr Ortszeit, vor dem Alfred P. Murrah Federal Building in der Innenstadt von Oklahoma City eine gewaltige Bombe zündete. 168 Menschen starben, darunter 19 Kinder. Das FBI schildert die Explosion auf seiner Webseite so: „Innerhalb weniger Augenblicke sah alles herum wie in einem Kriegsgebiet aus. Ein Drittel des Gebäudes lag in Schutt und Asche.“

Eier in den USA werden immer teurer und das, obwohl Donald Trump das Gegenteil versprochen hat. Unser US-Korrespondent Bastian Brauns klärt im Video, woran das liegt – und wie viel ein Ei gerade kostet. Den Beitrag sehen Sie hier.

Der Iran und die USA haben am Samstag in Rom die zweite Runde ihrer Atomgespräche beendet und nach iranischen Angaben weitere Gespräche vereinbart. Die vom Golfstaat Oman vermittelten Gespräche dauerten dem iranischen Staatsfernsehen zufolge rund vier Stunden. Iranische Medien bezeichneten die Atmosphäre als „konstruktiv“. Die nächste, dann dritte Gesprächsrunde soll in der kommenden Woche im Oman stattfinden.

Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, an Atomwaffen zu bauen, was Teheran bestreitet. 2015 hatte der Iran ein internationales Abkommen unterzeichnet, das die Lockerung von Sanktionen im Gegenzug für eine Einschränkung des iranischen Atomprogramms vorsah. Während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump zogen sich die Vereinigten Staaten jedoch 2018 einseitig aus dem Abkommen zurück und verhängten neue Sanktionen gegen den Iran. Daraufhin zog sich Teheran schrittweise von seinen in dem Abkommen festgehaltenen Verpflichtungen zurück und fuhr die Anreicherung von Uran hoch.

Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus dringt Trump auf eine neue Vereinbarung. Er droht dem Iran zugleich für den Fall eines Scheiterns der Gespräche mit einem militärischen Vorgehen.

Dutzende Venezolaner sollten umgehend aus den USA abgeschoben werden. Doch das Oberste Gericht zieht die Notbremse – und stellt sich gegen Trumps Kurs. Mehr dazu lesen Sie hier.