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Selenskyj meldet ungarische Drohnen. Eine Trump-Wende deutet sich an: Waffenlieferungen und eine Genehmigung für Kiew stehen im Raum. Der Ukraine-Krieg im News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. EU erwägt Sanktionen ohne Ungarn, Rumänien plant Drohnen mit Ukraine„,“position“:“1″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“62″}}“>EU erwägt Sanktionen ohne Ungarn, Rumänien plant Drohnen mit Ukraine – Brüssel prüft offenbar Mehrheitsentscheidungen bei Russland-Sanktionen, gleichzeitig will Bukarest im EU-Programm „SAFE“ Drohnen mit Kiew entwickeln.
  2. Lettland setzt auf Rheinmetall, Moskau weist Vorwürfe zurück“,“position“:“2″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“62″}}“>Lettland setzt auf Rheinmetall, Moskau weist Vorwürfe zurück – Während Riga die Verteidigungskooperation mit Deutschland vertieft, reagiert Russland abweisend auf westliche Kritik an Drohnenangriffen und Luftraumverletzungen.
  3. Schweden und EU-Plan für „Drohnenwall““,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“62″}}“>Drohnen über Schweden und EU-Plan für „Drohnenwall – Polen warnt trotz Grenzöffnung vor Belarus, Schweden meldet Drohnen über Marinebasis.
  4. Russland bombardiert Cherson – Drohnen bei Atomkraftwerk„,“position“:“4″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“62″}}“>Russland bombardiert Cherson – Drohnen bei Atomkraftwerk – Neue Angriffe im Ukraine-Krieg erschüttern Front und Hinterland.

Alle Kapitel

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Mit unserem neuen Ukraine-Ticker bleiben Sie weiterhin auf dem Laufenden.

Update vom 27. September, 6:30 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge die zentralukrainische Region Winnyzja, südwestlich von Kiew mit Drohnen angegriffen. „Kritische Infrastruktur wurde getroffen“, hieß es auf Facebook. „Bleiben Sie in den Schutzräumen, um den Luftalarm abzuwehren.“

Update, 22:29 Uhr: Nach Bericht über Drohnen in ukrainischem Luftraum: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Militär angewiesen, im Falle eines weiteren Vorfalls an der ukrainisch-ungarischen Grenze „angemessen zu reagieren, um unseren Staat zu verteidigen“. Das erklärte Selenskyj laut ukrainischen Medienberichten in seiner abendlichen Video-Ansprache. Zuvor hatte er in einem Post auf X bekanntgegeben, dass die ukrainischen Streitkräfte ungarische Aufklärungsdrohnen an der ukrainischen Grenze gesichtet hätten – er sprach nun von einem „sehr ungewöhnlichen Ereignis“. Er habe das Militär zur Überprüfung des Vorfalls angewiesen. Ungarn weist den Bericht als falsch zurück.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update, 21.42 Uhr: Ukraine-Kehrtwende von US-Präsident Donald Trump? Der Republikaner soll sich gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj offen gezeigt haben, Kiew Angriffe mit US-Langstreckenwaffen auf Russland im Ukraine-Krieg zu genehmigen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf einen hochrangigen US-Beamten. Selenskyj habe den US-Präsidenten am Rande des UN-Treffens um weitere Langstreckenraketen und die Genehmigung gebeten, solche Waffen für Angriffe auf Ziele in Russland einzusetzen. Trump habe zwar keine Zusage gemacht, soll jedoch geantwortet haben, dass er nichts gegen diese Idee einzuwenden habe.

Selenskyj hatte bereits im Interview mit Axios erklärt, Trump um die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörper gebeten zu haben – die eine Reichweite von etwa 1.450 bis 2.400 Kilometern haben. In dem Bericht des WSJ heißt es unter Berufung auf einen hochrangigen US-Beamten, dass die Regierung die Lieferung von Tomahawks und anderen Langstreckenwaffen an die Ukraine erwäge.

Selenskyj berichtet von Luftraumverletzung: Ungarn weist Bericht zurück

Update, 20:25 Uhr: Das ungarische Verteidigungsministerium weist den Bericht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurück, wonach ungarische Drohnen den ukrainischen Luftraum verletzt hätten. Das Ministerium erklärte gegenüber dem ungarischen Nachrichtenportal Telex: „Die ungarischen Streitkräfte haben keinen Drohnenflug an der ungarisch-ukrainischen Grenze durchgeführt und auch keinen entsprechenden Befehl erhalten, wie von den Medien berichtet wurde.“ Weiter erklärt das ungarische Verteidigungsministerium: „Wir haben auch keine Berichte über einen solchen Vorfall von ukrainischer Seite erhalten, obwohl wir in ständigem Kontakt mit ihnen stehen.”

Merz hofft auf Trump-Wende im Ukraine-Krieg: „Anlass zur Hoffnung“

Update, 19.24 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz schöpft Hoffnung auf einen konsistenteren Ukraine-Kurs von US-Präsident Donald Trump: „Die Rede hat etwas Anlass zur Hoffnung gegeben“, sagte Merz laut Bericht der Nachrichtenagentur Reuters auf dem Mittelstandstag in Köln in Anspielung auf Trumps Rede bei der UN-Generalversammlung. „Aber bleibt es dabei?“ Der Kanzler hoffe darauf, dass es nun konkrete Taten gebe und sich die Ukraine darauf verlassen könne.

Russland setzt im Ukraine-Krieg laut Kiew auf neue Taktik

Update, 18:08 Uhr: Russland soll im Ukraine-Krieg auf eine neue Strategie setzen: „Seit Anfang Sommer hat sich die Taktik des Feindes verändert“, zitiert die Nachrichtenagentur AFP den ukrainischen Armeechef Oleksandr Syrsky. Russland setze nun kleinere Sabotagegruppen ein, um tief in die Front einzudringen, so der oberste Befehlshaber. Die Taktik ermögliche es den russischen Streitkräften, mit relativ wenigen Truppen vorzustoßen; allerdings ohne die vollständige territoriale Kontrolle über ein Gebiet zu erlangen.

Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj meldet Luftraumverletzung durch Ungarn-Aufklärungsdrohnen

Update, 15:55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Beitrag auf X erklärt, dass der ukrainische Luftraum durch mutmaßlich ungarische Aufklärungsdrohnen verletzt worden sei. Erste Einschätzungen deuteten darauf hin, dass die Drohnen das industrielle Potenzial der Grenzregionen auskundschaften sollten. Selenskyj ordnete an, alle Vorfälle umgehend zu überprüfen und zu dokumentieren. Außerdem berichtete er vom Abschuss eines russischen Su-34-Kampfjets über Saporischschja sowie Fortschritten bei der Gegenoffensive im Raum Donezk.

Ukraine-Krieg: Russland rückt in Kupjansk vor – Lukaschenko bietet Atomstrom für besetzte Ukraine an

Update, 15:35 Uhr: Russische Truppen haben nach Angaben des Analyseprojekts DeepState ihre Präsenz im ostukrainischen Kupjansk ausgeweitet und sind bereits im Stadtzentrum sowie nahe dem Stadtteil Jubileinyj gesichtet worden. Ukrainische Kräfte hätten zwar eine Versorgungsröhre blockiert, sodass die Russen auf Flussübergänge und Waldstreifen ausweichen müssten, dennoch habe Moskau genügend Einheiten für Angriffe und Aufklärungsoperationen zusammengezogen, unterstützt durch Drohnen- und Mörserbeschuss.

Ukraine-Krieg: Selenskyj bittet Trump um Tomahawks – Angriffe auf Energieanlagen in Tschernihiw

Update, 14:55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump bei einem vertraulichen Treffen am Rande der UN-Vollversammlung um die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern gebeten. Das berichtet The Telegraph am Freitag unter Berufung auf mehrere Quellen. Die Waffen mit einer Reichweite von bis zu 1.500 Kilometern könnten Moskau direkt in Reichweite ukrainischer Angriffe bringen. Trump habe sich demnach offen für die Bitte gezeigt und gesagt, man werde „daran arbeiten“.

Selenskyj argumentierte laut Bericht, die Cruise Missiles könnten den Kreml an den Verhandlungstisch zwingen. Gegenüber dem Portal Axios erklärte er zudem, Trump habe grünes Licht für ukrainische Angriffe tief im russischen Territorium signalisiert – solange Moskau selbst Energie- und Infrastrukturziele in der Ukraine attackiere. Bislang hatten die USA ähnliche Bitten aus Eskalationsgründen abgelehnt.

EU erwägt Sanktionen ohne Ungarn, Rumänien plant Drohnen mit UkraineEU erwägt Umgehung von Ungarns Veto – Rumänien plant Drohnenproduktion mit Kiew

Update, 14:25 Uhr: Die EU prüft nach Informationen von Politico, wie sie künftig Ungarns Veto bei Russland-Sanktionen umgehen kann. Ein internes Kommissionspapier vom 26. September schlägt vor, die bisherige Einstimmigkeit bei der Verlängerung von Sanktionen durch Mehrheitsentscheidungen zu ersetzen. Hintergrund sind Budapests wiederholte Blockaden. Die Reform ist mit dem geplanten 140-Milliarden-Euro-Kredit an die Ukraine verknüpft, der aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanziert werden soll. Bundeskanzler Friedrich Merz befürwortet die Idee offenbar, pocht jedoch auf eine ausschließliche Nutzung für Militärhilfe.

Ukraine-Krieg: Kreml attackiert Selenskyj – Polens Präsident kündigt Abschuss russischer Drohnen an

Update, 13:55 Uhr: Der Kreml wirft Wolodymyr Selenskyj „verantwortungslose“ Drohungen vor. Hintergrund ist ein Interview des ukrainischen Präsidenten mit dem US-Portal Axios, in dem er Russlands Führung empfahl, „ihre Luftschutzbunker zu kennen“, solange Moskau seinen Angriffskrieg fortsetzt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sprach am Freitag gemäß AFP von „verzweifelten Äußerungen“. Selenskyj erklärte zudem, US-Präsident Donald Trump habe grünes Licht für ukrainische Angriffe auf Ziele tief in Russland gegeben .

Lettland setzt auf Rheinmetall, Moskau weist Vorwürfe zurückLettland will Rüstungskooperation mit Deutschland – Moskau weist Vorwürfe zu Drohnen zurück

Update, 13:15 Uhr: Lettland sucht engere Zusammenarbeit mit der deutschen Rüstungsindustrie. Regierungschefin Evika Silina unterzeichnete am Donnerstag in Hamburg eine Absichtserklärung mit Rheinmetall für den Bau einer Munitionsfabrik in ihrem Land, berichtet die dpa. Beim Deutsch-Lettischen Wirtschaftstag in Rostock sprach sie mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zudem über eine Kooperation des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums in Neustrelitz mit einem lettischen Telekommunikationskonzern zur Steuerung maritimer Drohnen. Silina betonte, wachsende militärische Produktion sei angesichts der Bedrohung durch Russland und den anhaltenden Ukraine-Krieg entscheidend.

Russischer Soldat mit DrohneEin russischer Soldat bedient eine Drohne – Polen kündigt an, russische Fluggeräte bei Luftraumverletzungen künftig abzuwehren. © IMAGO / ZUMA PressUkraine-Krieg: Kiew stoppt Angriff in Dnipropetrowsk – Syrskyj erklärt Russlands Sommeroffensive für gescheitert

Update, 12:25 Uhr: Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben einen russischen Angriffsversuch in der Region Dnipropetrowsk im zentralen Osten der Ukraine abgewehrt. Das erklärte Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj am Freitag (26. September) laut Ukrinform. Russland habe versucht, im Ukraine-Frontabschnitt Nowopawliwka mit kleinen Sturmgruppen vorzurücken, um Präsenz zu zeigen. „Das Ziel war lediglich, irgendwo eine Flagge zu hissen“, so Syrskyj. Für eine größere Offensive fehlten jedoch die Kräfte und Ressourcen. Russische Marineeinheiten seien aus Sumy verlegt worden, steckten nun aber in Kämpfen im Raum Dobropillja fest.

Putins Verbündete: Diese Länder stehen im Ukraine-Krieg an der Seite RusslandsRusslands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen der Gemeinschaft unabhängiger StaatenFotostrecke ansehenExplosion in Pskow – erneuter Anschlag auf Russlands Eisenbahnnetz gemeldet

Update, 11:45 Uhr: In der Nacht zum 26. September ist ein weiterer Anschlag auf Russlands Eisenbahnnetz gemeldet worden. Nach Angaben des Gouverneurs von Pskow, Michail Wedernikow, beschädigte eine Explosion die Gleise auf der Strecke zwischen Luga und Pskow. Zwei Personenzüge mussten umgeleitet werden.

„Es gab keine Opfer, kein Zug entgleiste. Einsatzkräfte sind vor Ort“, erklärte Wedernikow laut The Kyiv Independent. Offiziell machten die russischen Behörden keine Angaben zum Urheber. Allerdings hatten ukrainische Geheimdienste zuletzt mehrfach Angriffe auf russische Bahnlogistik eingeräumt und diese als Teil einer langfristigen Strategie im Ukraine-Krieg bezeichnet. Bereits am 14. September war in der Region ein Zug mit 15 Kesselwagen entgleist

Drohnen über Schweden und EU-Plan für „Drohnenwall“Polen öffnet Grenze zu Belarus – Schweden meldet Drohnen nahe Marinebasis

Update, 11:25 Uhr: Seit Donnerstag (25. September) ist der Grenzverkehr zwischen Polen und Belarus an zwei Übergängen wieder geöffnet, schreibt European Pravda. Zugleich ruft Warschau seine Bürger jedoch dringend auf, das Nachbarland sofort zu verlassen. Für Passagiere ist der Übergang Terespol–Brest geöffnet, für den Güterverkehr Koroszczyn–Kozlovichi. Das polnische Außenministerium warnt wegen zunehmender Spannungen angesichts des Ukraine-Kriegs, russisch-belarussischer Militärübungen und willkürlicher Festnahmen von Polen vor Reisen nach Belarus. Eine Evakuierung könne im Krisenfall „erheblich erschwert oder sogar unmöglich“ sein, betonte die Botschaft in Minsk.

EU-Staaten diskutieren gemeinsamen „Drohnenwall“ gegen russische Angriffe

Update, 10:40 Uhr: Nach mehrfachen Verletzungen des europäischen Luftraums durch russische Drohnen diskutieren neun EU-Staaten gemeinsam mit der Ukraine erstmals über die Schaffung eines europäischen „Drohnenwalls“. Wie die EU-Kommission laut AFP erklärte, führt Verteidigungskommissar Andrius Kubilius am Freitag (26. September) per Videoschalte Gespräche mit Vertretern aus Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien sowie Dänemark und der Ukraine.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte Mitte September eine gemeinsame Verteidigungsstruktur gefordert, die „in Echtzeit reagieren kann“. Konkrete Ausarbeitungen liegen bisher nicht vor; als möglicher erster Schritt gilt die Installation zusätzlicher Sensoren an der östlichen EU-Außengrenze. Anlass der Debatte sind die jüngsten russischen Drohnenangriffe, bei denen wiederholt auch der polnische Luftraum verletzt wurde.

Russland bombardiert Cherson – Drohnen bei Atomkraftwerk

Update, 10:20 Uhr: Am Freitagmorgen (26. September) ist die südukrainische Großstadt Cherson massiv von russischen Truppen angegriffen worden: Innerhalb einer Stunde detonierten nach Angaben von Gouverneur Oleksandr Prokudin via Facebook rund 15 Fliegerbomben über Cherson, zudem schlug gegen 8:30 Uhr Artillerie im Stadtzentrum ein. Dabei wurden ein Verwaltungsgebäude und neun Wohnhäuser beschädigt, ein Taxi vollständig zerstört. Eine 48-jährige Frau erlitt Verbrennungen, eine Gehirnerschütterung sowie weitere Verletzungen und kam in mittelschwerem Zustand ins Krankenhaus.