11.09 Uhr: Zwei Tote nahe Moskau durch ukrainische Drohnenattacke
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf das Umland der russischen Hauptstadt Moskau sind nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden. Eine 76-jährige Frau und ihr 6-jähriger Enkel seien bei einem Brand ihres Hauses ums Leben gekommen, schrieb Gebietsgouverneur Andrej Worobjow in sozialen Netzwerken. Das russische Militär meldet in der Nacht den Abschuss von 78 feindlichen Drohnen über russischem Territorium – die meisten über den Grenzgebieten Brjansk und Belgorod. Solche Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau sind nicht unabhängig überprüfbar, sie lassen aber Rückschlüsse auf die Intensität der Angriffe zu.
Der ukrainische Generalstab teilte mit, das im Gebiet Brjansk eine russische Fabrik für Elektronikbauteile mit Raketen getroffen worden sei. Von russischer Seite gab es dazu keine Angaben.
11.06 Uhr: Selenskyj schlägt Europäern gemeinsamen Luftabwehrschild vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Europäern den Aufbau eines gemeinsamen Luftabwehrschildes zum Schutz vor russischen Angriffen vorgeschlagen. „Die Ukraine schlägt Polen und all unseren Partnern vor, einen gemeinsamen, absolut zuverlässigen Schild gegen die russische Bedrohung aus der Luft zu errichten“, sagt Selenskyj in einer per Video übertragenen Rede auf dem Warschauer Sicherheitsforum.
09.22 Uhr: Russische Stadt Belgorod bekommt nach Blackout wieder Strom
Die russische Großstadt Belgorod hat weiter mit den Folgen ukrainischer Treffer auf ihr zentrales Kraftwerk zu kämpfen. Nach einem großflächigen abendlichen Stromausfall sei es über Nacht gelungen, viele Verbraucher wieder ans Netz anzuschließen, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Schulen und Kindergärten sollten am heutigen Montag normal arbeiten. Schwierig sei noch die Versorgung mit Warmwasser.
Belgorod an der Grenze zur Ukraine hatte am Sonntagabend als erste russische Großstadt in mehr dreieinhalb Jahren Krieg einen Blackout erlitten. Nach russischen Angaben setzte die Ukraine Raketenartillerie und Drohnen gegen die Stadt ein und traf ein offiziell nicht näher bezeichnetes Infrastrukturobjekt. Fotos und Videos aus der Stadt mit 300.000 Einwohnern zeigten, dass es sich dabei um ein großes Heizkraftwerk handelte.
04.06 Uhr: Wadephul und Pistorius nehmen am Warschauer Sicherheitsforum teil
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) reist heute nach Polen und Litauen. Zunächst ist nach Angaben seines Ministeriums die Teilnahme Pistorius‘ am Warschauer Sicherheitsforum geplant. Bei dem Treffen in Polen soll es um die Verteidigung der NATO-Ostflanke und die Unterstützung der Ukraine gehen. Im Mittelpunkt dürfte der Schutz des eigenen Luftraums stehen. Auch Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) nimmt daran teil. Im Anschluss reist Pistorius ins litauische Rukla weiter, wo er mit seiner litauischen Kollegin Dovile Sakaliene das Logistikzentrum Permanent Logistics Support Area (PLSA) für die Brigade der Bundeswehr in Litauen eröffnen wird.
02.46 Uhr: Laut Kreml keine Signale aus Kiew für neue Verhandlungen
Der Kreml meldet, dass er keine Anzeichen für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sieht. „Nein, bisher gibt es keinerlei Signale aus Kiew“, zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria am Montag Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.