Mit einem 4:2 (2:1)-Erfolg beim Aufsteiger SC Frankfurt 1880 und einer 1:3-(0:0) Niederlage beim TSV Mannheim hat der amtierende Deutsche Hockey-Meister Crefelder HTC das Wochenende abgeschlossen – und ist als Tabellensiebter damit weiterhin auf der Suche nach Konstanz.
Am Samstag in Frankfurt benötigten beide Mannschaften etwas Anlaufzeit, erst nach 18 Minuten fiel das erste Tor, Moritz Küppers traf per argentinischer Rückhand zur Führung für die Hausherren. Krefeld blieb aber ruhig und drehte das Spiel noch vor der Pause auf 2:1, Sten Brandenstein verwandelte einen Rebound nach Strafecke, Niklas Wellen hatte vom Kreisrand ansatzlos ins lange Ecke abgeschlossen. Nach einer intensiven Abwehraktion der Krefelder erhielten die Frankfurter einen Strafstoß, den Magnus Hautzel zum 2:2 nutzte. Doch Timothy Howard belohnte den druckvollen Auftritt der Krefelder durch eine im Nachschuss wuchtig verwandelte Strafecke zum 3:2 (41.) und machte mit seinem zweiten Eckentreffer zehn Minuten vor dem Ende mit dem 4:2 den Deckel auf die Partie.
CHTC-Coach Johannes Schmitz ist frustriert
Gegen deutlich stärkere Mannheimer dominierten am Sonntag dann auf beiden Seiten die Defensivreihen. Diesmal brachte Krefeld seine Qualität über die gesamte Spielzeit auch auf den Platz, doch Mannheim zeigte sich sehr effektiv. Der CHTC vergab im dritten Viertel eine Eckenserie, sodass es torlos in den letzten Abschnitt ging. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff überwand Jakob Brilla mit einem hart gezogenen Flachschlenzer den guten Krefelder Goalie Anton Zickler zum 0:1 (47.). Auch die zweite Mannheimer Strafecke im letzten Viertel führte zum Tor, erneut durfte Jakob Brilla jubeln und stellte auf ein etwas überraschendes 2:0. Acht Minuten vor dem Ende landete der Ball bei Emil Gomes im Kreis, der nach Drehung zum 3:0 traf, das nicht unbedingt den Spielverlauf widerspiegelte. In der letzten Spielminute verkürzte Timothy Howard mit seinem dritten Treffer des Wochenendes auf 1:3, doch die Mannheimer retteten den Sieg über die Zeit. Nach sechs Spielen liegen die Krefelder von Coach Johannes Schmitz mit zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen und somit neun Punkten als Siebter im Tabellenmittelfeld.
Krefelds Trainer ordnet die Spiele wie folgt ein: „Gegen Frankfurt war es das erwartete schwierige Spiel gegen einen tief stehenden Gegner. Wir waren geduldig, sind nicht effektiv genug im Kreis, sodass es lange ausgeglichen stand. Insgesamt haben wir wenig zugelassen und verdient gewonnen, auch wenn es vielleicht nicht der lockere klare Sieg war. Die Niederlage gegen Mannheim ist schon sehr frustrierend, wir haben sehr viel richtig gemacht, in der Defensive war es unsere bisher beste Saisonleistung. Die wenigen Chancen und Ecken, die Mannheim erspielt hat, haben sie dann aber eiskalt ausgenutzt und dann steht es, obwohl wir eigentlich am Drücker sind, 0:2 gegen uns. Es ist aktuell sicher keine einfache Phase, das liegt auch an vielen Kleinigkeiten. Dass einige Stammspieler fehlen, hilft natürlich nicht, ist aber nicht der Hauptgrund. Neun Punkte sind in Ordnung und auch spielerisch können wir mit viel zufrieden sein, doch jetzt kommen die Top-Gegner.“