Zschopauer Bühnenexperiment „Utopia“ erweist sich als riesiger Erfolg
Kultur Cityballett und Laien-Darsteller begeistern Publikum im ausverkauften Bürgersaal
Von Andreas Bauer
29.09.2025, 20:30 Uhr
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Auch die Androiden bewiesen ihr tänzerisches Können. Foto: Andreas Bauer
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Klassische Tänzen wurden ebenso geboten wie moderne. Foto: Andreas Bauer
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Insgesamt waren 75 Mitwirkende an diesem Tanztheaterstück beteiligt. Foto: Andreas Bauer
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Tanzgruppen verschiedener Altersgruppen waren auf der Bühne zu erleben. Foto: Andreas Bauer
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Ein Rat an Wissenschaftlern suchte auf dem entfernten Planeten nach Lösungen. Foto: Andreas Bauer
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Beeindruckend war auch die Licht- und Lasershow. Foto: Andreas Bauer
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Großen Beifall erhielten die jüngsten Tänzerinnen. Foto: Andreas Bauer
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50 Scheinwerfer und 2 Laser sorgten für perfekte Optik. Foto: Andreas Bauer
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Mitunter wurde es auch mystisch. Foto: Andreas Bauer
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Christopher Meister und Robin Beyer kümmerten sich um die Technik. Foto: Andreas Bauer
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Zschopau.
Wenn es nach dem Zschopauer Cityballett geht, dann müssen sich die Menschen um die Zukunft keine Sorgen machen. Zusammen lässt sich jede Herausforderung meistern – so lautet die Botschaft des Bühnenexperiments „Utopia“, mit dem die Tänzerinnen und Tänzer sowie zahlreiche weitere Laien-Schauspieler und Künstler das Publikum ins Jahr 2468 entführten. Genauer gesagt, auf den Exoplaneten Sighnus 157 Q, wo Menschen auf der Suche nach einer neuen Heimat trotz mancher Hürden letztlich fündig wurden.
Von Blumenwalzer bis Rammstein
Für alle 75 Mitwirkenden im Alter von 4 bis 75 Jahren gab es am Ende im ausverkauften Bürgersaal minutenlangen Beifall. Neben der Geschichte würdigten die 450 Zuschauer damit vor allem die künstlerischen Darbietungen, die für die Motorradstadt neue Maßstäbe setzten. Nie zuvor hatte eine Show in Zschopau eine derartige Vielfalt an Highlights zu bieten. Vom Blumenwalzer über Tänze aus den 1920er-Jahren reichte das Spektrum bis hin zur Musik von Rammstein. Bei allen 15 Tänzen zauberten die Protagonisten – umrahmt von einer perfekten Licht- und Lasershow mit 120 verschiedenen Stimmungen – eine perfekte Choreografie auf die Bühne. Und das, obwohl die Vorbereitung alles andere als einfach war.
Das war erst der Anfang
Erst auf der Zielgeraden der monatelangen Vorbereitung konnte gemeinsam im frisch eingeweihten Bürgersaal geprobt werden. Erst bei der Aufführung am Samstagabend wurden alle Puzzleteile inklusive der Technik erstmals zusammengefügt. Trotzdem funktionierte alles reibungslos. Dieses Bühnenexperiment stellte ein perfektes erstes Highlight im neuen Bürgersaal, dem möglichst viele folgen sollen. Womöglich wird dabei auch „Utopia“ noch einmal zu erleben sein. „Wir würden es gern im nächsten Frühjahr noch einmal aufführen“, sagt Organisationsleiterin Rosmarie Huszar, die mit ihrem Cityballett ab 2026 außerdem die Tradition des Weihnachtsmärchens im Bürgersaal fortsetzen will.