Der Filmhistoriker und Filmarchivar David Pierce führt am Donnerstag, 2. Oktober, 19 Uhr, im Filmmuseum München, St.Jakobs-Platz 1, in die Geschichte des bahnbrechenden Technicolor-Verfahrens ein. Im Anschluss wird der Film „Mystery of the Wax Museum“ aus dem Jahr 1933 gezeigt, eine virtuos inszenierte frühe Technicolor-Produktion. David Pierce ist einer der weltweit führenden Filmarchivare und Filmhistoriker. In seinem Vortrag „Die Geschichte von Technicolor“ wird er anhand vieler Beispiele erläutern, wie das Technicolor-Verfahren während der Stummfilmzeit entwickelt wurde und wie Technicolor ausgehend von diesen Pionierschritten zur wichtigsten Farbfilmtechnik in Hollywood wurde. Der Film „Mystery of the Wax Museum“ erzählt die Geschichte des genialen Bildhauers Ivan Igor, der in einem Londoner Wachsmuseum arbeitet, das bei einem Brand zerstört wird. Seine naturgetreuen Figuren erregen Aufmerksamkeit, denn es erschüttern zeitgleich rätselhafte Morde die Stadt und Leichen verschwinden. „Mystery of the Wax Museum“ vereint Elemente des Horror- und des Detektivfilms. Das eingesetzte Zwei-Farben-Technicolor-Verfahren ist geeignet, das Gruselmoment zu verstärken und dem Setting einen surrealen Charakter zu verleihen.
Der Eintritt kostet 5 Euro beziehungsweise 3 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Kartenvorverkauf ist online oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.