
AUDIO: ADAC legt Sommerstau-Bilanz für Hamburg vor (1 Min)
Stand: 30.09.2025 05:58 Uhr
Autofahrerinnen und Autofahrer haben in den Sommerferien auf Hamburgs Autobahnen in diesem Jahr durch Stau rund 37 Prozent mehr Zeit verloren als noch 2024. Das ergab eine Auswertung des ADAC Hansa.
Hamburgs Autobahnen waren in den Sommerferien deutlich voller als im gleichen Vorjahreszeitraum: Während 2024 die Autofahrerinnen und Autofahrer 168.782 Minuten im Stau standen, erhöhte sich die Zahl laut ADAC in diesem Jahr auf 231.734 Minuten. Das ist eine Zunahme um 37 Prozent.
Auch im Vergleich mit anderen norddeutschen Bundesländern schneidet Hamburg schlecht ab. In Schleswig-Holstein gab es ein Plus von 19 Prozent und in Niedersachsen von 13 Prozent. Verglichen wurden jeweils die Daten von Navigationsgeräten in den Sommerschulferien 2024 und 2025.
Marode Norderelbbrücke sorgt für mehr Staus auf A1
Die Zunahme bei den Staus in Hamburg liegt vor allem an der Autobahn 1. ADAC-Sprecher Christof Tietgen sagte NDR 90,3: „Der Grund ist die marode Norderelbbrücke. Diese darf ja nur noch mit Tempo 60 befahren werden. Zudem müssen die Lkw einen größeren Abstand halten. Beides sorgt für richtig große Verkehrsprobleme.“
Das Sorgenkind A7 wurde durch die A1 abgelöst. „Auf der A7 gab es mit 453 Staus sogar etwas weniger Stillstand als im Vorjahr“, so Tietgen.
Längste Sommerstaus: 23 Kilometer auf der A1
Die längsten Sommerstaus verzeichnete der ADAC am 3. und am 22. August auf der A1 mit jeweils 23 Kilometern. Und Besserung ist dort noch nicht in Sicht. Der Neubau der Norderelbbrücke soll im kommenden Jahr beginnen und acht Jahre dauern.

Staus, Baustellen, Gefahrenhinweise und Behinderungen auf den Straßen – die aktuelle Verkehrslage in und um Hamburg.