Bei der Trainersuche des kriselnden Zweitligisten VfL Bochum nach der Trennung von Dieter Hecking sind offenbar gleich mehrere Entscheidungen gefallen.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist eine Beförderung von Interimscoach David Siebers zur Dauerlösung kein Thema mehr an der Castroper Straße. Der 38-Jährige soll spätestens nach dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern am Samstag (13:00 Uhr) wieder auf seinen etatmäßigen Trainerposten bei der Bochumer U19-Mannschaft zurückkehren.
Unter Siebers Regie hatte der VfL in zwei Partien zwei Niederlagen kassiert, ein 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg sowie ein 0:1 gegen Fortuna Düsseldorf.
Der „WAZ“ zufolge soll der gebürtige Herdecker im Verein zwar weiter sehr geschätzt werden. Es herrsche jedoch auch Angst davor, ihn als Trainertalent in der aktuelle Situation zu verbrennen. Eine externe Lösung mit Erfahrung in der 2. Bundesliga soll her, heißt es.
Der VfL sucht demnach aber keinen Feuerwehrmann à la Friedhelm Funkel, sondern eine möglichst langfristige Lösung. Inzwischen kein Thema mehr soll Markus Anfang sein, der zuvor ein Kandidat der Bochumer Vereinsführung war.
Das Portal „Tief im Westen“ vermeldet zudem interne Diskussionen über eine Zusammenarbeit mit Dimitrios Grammozis. Der frühere Cheftrainer des FC Schalke 04 wäre demnach zwar bereit, nach Tätigkeiten als Spieler und Jugendcoach zum VfL zurückzukehren.
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Überraschende Trainer-Lösung beim VfL Bochum?
Es heißt aber, dass wohl eher mit einer überraschenden Klärung der Trainerfrage zu rechnen ist als mit der Entscheidung für eine Option, die wie Grammozis auf der Hand liegt.
Klar ist offenbar, dass der frühere Aufstiegsheld Simon Zoller, der zuletzt als Trainee in mehreren Abteilungen des VfL schnupperte, in Zukunft stärker im sportlichen Bereich eingebunden wird.
Dazu wollen die Bochumer den Berichten zufolge einen Kaderplaner mit Daten-Expertise verpflichten, der den gemeinsam mit Hecking entlassenen Sportchef Dirk Dufner ersetzen soll.