Lange Warteschlangen

Russland geht der Sprit aus

Aktualisiert am 30.09.2025 – 11:13 UhrLesedauer: 2 Min.

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Aufnahmen zeigen: So sollen russische Raffinerie vor ukrainischen Drohnen geschützt werden. (Quelle: t-online)

Mit gezielten Luftschlägen versucht die Ukraine, Russlands Infrastruktur zu schwächen. Die Auswirkungen sind im ganzen Land zunehmend spürbar.

Ein Liter kostet demnach mittlerweile 4,52 Dollar (umgerechnet 3,85 Euro) – Anfang September lag der Preis noch bei 2,66 Dollar. Laut „Forbes“ lösen der Preisanstieg und die Rationierungen Unzufriedenheit in der Bevölkerung aus.

In einigen Regionen sollen Verbraucher nur fünf Liter tanken dürfen, in anderen nur mit bestimmten Tankkarten. Teilweise sollen wegen des Benzinmangels sogar Schulbusse ausfallen.

Hauptgrund für den Engpass sind wohl die Luftschläge der Ukraine. „Forbes“ berichtet, dass die ukrainischen Streitkräfte mittlerweile täglich die russische Infrastruktur aus der Luft angreifen.

In den russischen Medien werde der Zusammenhang heruntergespielt. Gleichzeitig habe Russland auch rechtlich reagiert: Online-Aufnahmen von Drohnenangriffen auf russische Raffinerien zu teilen, sei mittlerweile illegal, berichtet „Forbes“.

Unter russischen Militärbloggern soll die Verstimmung besonders groß sein: Mehrere von ihnen werfen dem Staat vor, auf die Luftangriffe nicht ausreichend vorbereitet zu sein und die Infrastruktur nicht angemessen zu schützen.

Gleichzeitig kursiert im russischen Internet offenbar auch eine Verschwörungstheorie. Dieser zufolge lassen die Raffineriebesitzer die Angriffe auf ihre Anlagen bewusst zu, um später die Benzinlieferungen drosseln zu können – und damit die Preise weiter in die Höhe zu treiben.