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Obstklassiker wie die Zitrone stehen zwar traditionell für einen hohen Vitamin-C-Gehalt, liegen mit etwa 53 mg pro 100 g aber nur im Mittelfeld. Dennoch ist die „Heiße Zitrone“ nach wie vor ein beliebtes Hausmittel bei Erkältungsbeschwerden. Deutlich mehr zu bieten haben andere Früchte wie Hagebutten und Sanddorn. Die leuchtend roten Früchte der Rose gehören zu den Spitzenreitern. Ihr Vitamin-C-Gehalt übertrifft den der Zitrone um ein Vielfaches – bis zu fünfmal höher kann er ausfallen. Schon lange werden Hagebutten zur Stärkung des Immunsystems genutzt, ob in Tees oder als Mus. Daneben dienen sie in der Natur als wertvolle Nahrungsquelle für zahlreiche Vögel wie Finken oder Drosseln. Aber auch Gartenbewohner wie der Steinmarder freuen sich darüber.

Noch eindrucksvoller ist der Vitamin-C-Wert des Sanddorns. Die Beeren, auch „Zitrone des Nordens“ genannt, liefern rund 450 mg pro 100 g – beinahe das Zehnfache der Zitrone. Dank ihres säuerlichen Aromas verfeinern sie nicht nur Säfte und Sirupe, sie bleiben zudem von Dezember bis weit ins Frühjahr an den Zweigen hängen und sind daher auch im Winter ein Vitaminspender.

Auch Ribisel zählen zu den überzeugenden Vitamin-C-Lieferanten. Vor allem die schwarze Variante hat es in sich: Mit etwa 180 mg pro 100 g schlägt sie sogar die rote Verwandte deutlich. Zwar gibt es sie frisch nur im Sommer, doch als Saft oder Marmelade ist ihr Gehalt auch für die Wintermonate nutzbar.

Nicht nur Obst, sondern auch heimisches Gemüse beeindruckt mit bemerkenswerten Vitamin-C-Werten. Brokkoli und Kohl stehen Zitrusfrüchten in nichts nach – manche Sorten übertreffen sie sogar. So erreicht Kohlsprossen beim Nährstoffgehalt Spitzenwerte, während selbst gekochter Karfiol im Schnitt ähnlich viel Vitamin C enthält wie Orangen.

Ein wichtiger Hinweis: Vitamin C ist wasserlöslich und hitzeempfindlich. Langes Kochen oder viel Wasser beim Dünsten kann den Vitamingehalt reduzieren. Wer reichlich profitieren möchte, sollte Obst und Gemüse deshalb am besten frisch oder nur schonend gegart genießen.