Nun gilt er als schwerbehindert – seinen eigentlichen
Job kann er so auf Dauer nicht mehr ausführen.
Anstatt einen Mitarbeiter fallen zu lassen, will ihn sein Unternehmen halten und ihm mit einer Ausbildung zum Bürokaufmann zugleich neue Chancen bieten.
Einerseits eine rührende Geschichte. Andererseits irritierend ist die Inflexibilität der Behörden, die hier zum Vorschein kommt. Denn die Agentur für Arbeit hat eine Förderung abgelehnt – trotz Engagements und Willens vonseiten Sauers und des Unternehmens. Sauer war durch ein Testverfahren gefallen. Letztendlich ist es dem Unternehmen zu verdanken, dass diese Ausbildung für dessen Mitarbeiter Patrick Sauer doch noch zustande kommen kann. Es ist ein Vorbild, dem andere Arbeitgeber in ähnlichen Fällen hoffentlich folgen werden. So werden Inklusion und Solidarität gelebt – und durch solch eine Geschichte bleibt – ohne pathetisch werden zu wollen – auch ein Funken Hoffnung auf eine gerechtere, bessere Welt. Was Patrick Sauer durchmacht, kann so gut wie allen von uns widerfahren. Entsprechend engagierter sollten wir uns für solcherart Betroffene in unserem eigenen Umfeld einsetzen.