Volltreffer! Luca Herrmann (26) hat als siebter Profi von Dynamo Dresden ein Tor des Monats geschossen.

Sein spektakulärer Fallrückzieher in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg bei Arminia Bielefeld hat die August-Abstimmung gewonnen. Zuvor war das Uwe Rösler (April 1992), Thomas Rath (März 1994), Klemen Lavric (Dezember 2004), Pascal Testroet (Januar 2016), Justin Eilers (März 2016) und Patrick Schmidt (März 2020) gelungen.

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Kurios, wie Herrmann davon erfuhr: „Meine Mum hat mir geschrieben: Glückwunsch. Ich wusste erstmal gar nicht, wofür. Am Abend hatte ich es dann kapiert“, lacht der Mittelfeldmann, der im Sommer von Paderborn zu Dynamo Dresden zurückkehrte.

Als bleibende Erinnerung bekommt der Kunstschütze wie jeder Sieger eine schmucke Medaille von der ARD-Sportschau. Wann und in welchem Rahmen sie überreicht wird, steht noch nicht fest.

Ohnehin misst der Mittelfeldmann dieser Auszeichnung keine größere Bedeutung bei. „Das ist was cooles für nach der Karriere, aber nicht lebensentscheidend. Mit der Mannschaft erfolgreich zu sein, ist deutlich wichtiger“, sagt Herrmann vorm Heimspiel am Samstag gegen den Karlsruher SC.

So eine schicke Medaille bekommt Luca Herrmann von der ARD Sportschau für sein Tor des Monats August

So eine schicke Medaille bekommt Luca Herrmann von der ARD Sportschau für sein Traumtor

Foto: picture alliance / Wagner

Die Frage, ob er das Tor des Monats oder den ersten Heimsieg nehmen würde, wenn er die Wahl hätte, beantwortet der gebürtige Freiburger deshalb auch entsprechend spontan: „Ganz klar den ersten Heimsieg. Danach sehnen wir uns alle. Zum einen wegen der drei Punkte, zum anderen für den Kopf.“

Herrmann erklärt auch warum: „Wenn du eine Art und Weise an den Tag legst, die du durchziehen willst, brauchst du ab und zu die Erfolgserlebnisse. Um Selbstvertrauen zu tanken und weiterzumachen.“

„Du brauchst Erfolgserlebnisse“

Vielleicht ist der Zeitpunkt ein zusätzlicher Anreiz, gespielt wird Samstagabend um 20.30 Uhr – sozusagen zur Prime Time. „Flutlicht-Spiele haben ein schönes Flair“, gibt Herrmann zu. Ergänzt aber gleich: „Selbst wenn es Samstagmittag wäre: Es kommt darauf an, dass wir die Power auf den Platz bekommen. Und die Gier, ins letzte Drittel zu kommen.“ Genau daran haperte es zuletzt bei der 0:2-Pleite in Darmstadt.

Der SGD-Profi ist überzeugt: „Wir haben auch gegen den KSC die Möglichkeiten, ein dominantes Spiel aufzuziehen. Aber es wird uns nichts geschenkt…“