Zehn Tage vor Bekanntgabe des diesjährigen Friedensnobelpreisträgers hat US-Präsident Donald Trump erneut geäußert, die Auszeichnung für sich beansprucht. Alles andere wäre „eine Beleidigung“ für die Vereinigten Staaten, sagte Trump
am Dienstag vor US-Militärvertretern auf dem Stützpunkt Quantico
südlich von Washington. Dabei wolle er den Preis nicht in erster Linie für sich selbst, sondern für die USA, sagte Trump. 

Wenn er gefragt werde, ob er für seine Verdienste den Nobelpreis
erhalten werde, antworte Trump jedoch nach eigener Aussage immer „absolut nicht“. Man werde ihm „irgendeinem Typen geben, der verdammt noch mal nichts gemacht hat“, kritisierte der US-Präsident. Und weiter: Womöglich gehe der Preis in diesem
Jahr an einen Schriftsteller, der „ein Buch über die Denkweise von
Donald Trump geschrieben hat und was nötig war, um die Kriege zu beenden“.

Trump behauptet
immer wieder, innerhalb von sieben Monaten im Amt des Präsidenten sieben
Kriege beendet zu haben. Er nennt unter anderem die Konflikte zwischen Indien und
Pakistan, Ägypten und Äthiopien sowie zwischen Serbien und dem Kosovo. Anzeichen dafür, dass Trump in diesen Regionen tatsächlich nennenswert zur Friedensfindung beigetragen hätte, gibt es nicht. 

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