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Tage nachdem die britische Datenschutzbehörde eine Geldstrafe gegen die Bilderplattform Imgur angekündigt hat, hat diese den Zugang für Nutzer und Nutzerinnen aus Großbritannien gesperrt. Das hat das Information Commissioner’s Office (ICO) mitgeteilt, von Imgur selbst gibt es bislang keine Stellungnahme. Die Plattform erklärt lediglich auf einer Hilfeseite, dass Menschen aus Großbritannien sich seit dem gestrigen Dienstag nicht mehr einloggen, keine Inhalte mehr betrachten und keine Bilder mehr hochladen können. Dem drastischen Schritt war eine Untersuchung des ICO zum Kinderschutz auf Imgur und anderen Onlinediensten vorausgegangen.

Kein besonderer Schutz für Kinder

Als die Datenschutzaufsicht die Ermittlungen im Frühjahr angekündigt hat, hieß es, dass geprüft werden soll, ob sich Imgur an die britischen Gesetze hält. Geprüft wurden zudem Reddit und TikTok. Dabei ging es unter anderem um die Frage, wie die Plattformen das Alter von Usern ermitteln, immerhin sei das eine zentrale Voraussetzung, um Maßnahmen zum Schutz von Kindern umzusetzen. Damals hieß es, dass bei der Einrichtung eines Accounts auf Imgur keine Altersabfrage erfolgt und das auch nicht anderweitig ermittelt wird. Auch deshalb würde Kindern Werbung angezeigt und es gebe keinen besonderen Schutz für Profile Minderjähriger.

Am 10. September sei dem Mutterkonzern von Imgur mitgeteilt worden, dass nach einem vorläufigen Abschluss der Untersuchung eine Geldstrafe verhängt werden soll, teilte das ICO jetzt mit. Vor einer abschließenden Entscheidung wäre das Unternehmen namens MediaLab aber gehört worden. Das sei aber nicht abgewartet und stattdessen der Zugang aus Großbritannien gesperrt worden. Es handle sich um eine kommerzielle Entscheidung von MediaLab. Die BBC weist noch darauf hin, dass andere Dienste des US-Unternehmens durchaus den britischen Vorgaben zur Altersprüfung nachkommen und deshalb weiter verfügbar seien, darunter der Messenger KIk.

(mho)

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