Die Forscher trauten ihren Augen nicht: Bei Ausgrabungen an einer Fahrradstraße stießen sie im Berliner Stadtteil Mitte auf einen fast vollständig erhaltenen Auto-Parkplatz.

Es ist die archäologische Sensation des Jahres in der Hauptstadt! Forscher der Freien Universität haben eine Entdeckung gemacht, gegen den sich der Fund des Bernsteinzimmers wie eine Lappalie ausnimmt. Bei Ausgrabungen an einer der unzähligen Fahrradstraßen im Bezirk Mitte stieß das Team neben einer durch Bauzäune vergrößerten Terrasse eines veganen Cafés offenbar auf einen freien Pkw-Parkplatz. 

„Wir haben in alten Chroniken von der Existenz dieser Kultstätten in Mitte gelesen, aber nie geglaubt, dass es so etwas wirklich gegeben hat“, berichtet der erstaunte Ausgrabungsleiter Leon Schliemann. Man sei auch deshalb überglücklich über den Überraschungsfund, weil sämtliche Kolleginnen und Kollegen in anderen deutschen Großstädten die Suche nach dem Phantom schon längst aufgegeben hatten. Wer behauptete, einen freien Parkplatz gesichtet zu haben, wurde laut Schliemann schnell als esoterischer Spinner gebrandmarkt, der auch an den Yeti, Ufos und eine erfolgreiche Saison des Hamburger SV glaube.

Parkplatz in Berlin durch glücklichen Zufall entdeckt

Auf den Auto-Abstellort, der sich unweit einer zugeparkten Feuerwehreinfahrt, einem temporären Halteverbotsschild wegen Dreharbeiten und einer großzügig abgesperrten Baustelle befand, stießen die Berliner Archäologen durch einen extrem glücklichen Zufall: Eine Gruppe von angetrunkenen Touristen aus Saragossa hatte auf einen Schlag alle 30 E-Scooter angemietet, die zuvor auf dem freien Parkplatz gestanden hatten.

Was die ganze Sache besonders unheimlich macht: „Man hätte noch nicht einmal ein absurd überteuertes Parkticket lösen müssen, um sich völlig legal mit seinem Fahrzeug dort hinzustellen“, wundert sich Schliemann. „Wir stehen da noch vor einem großen Rätsel. Sicher ist nur: Dieser Ort muss unseren Vorfahren wegen seiner besonderen magischen Kräfte als Kultstätte gedient haben.“ 

Senat plant Großes mit dem Sensationsfund

Große Freude auch bei den Anwohnern: Nach Abschluss der wissenschaftlichen Untersuchungen soll der freie Parkplatz zu einer autofreien Gedenkstätte mit viel Platz für Selfies werden. Der Berliner Senat rechnet in Zukunft mit einem großen Andrang von ADAC-Pilgergruppen aus Stuttgart, München und Prenzlauer Berg.

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