Vorneweg: Ich bin kein Freund von Stichwahlen. Die erste OB-Wahl hätte mir völlig gereicht, jetzt ist man im Grunde ja zum gleichen Ergebnis gekommen. Aber es war am Sonntag natürlich ein Erdrutschsieg für Miriam Scherff, der neuen Queen of Wuppertal, ehemals Herzogin von Cronenberg, um es mal politisch unkorrekt zu formulieren. Leider haben bei der Wahl zwei Drittel der Bevölkerung nicht mitgemacht, obwohl sogar Halbstarke, Pubertierende und Bürger aus EU-Ländern, die bei uns leben, wählen konnten. Bestimmt waren viele Leute sauer, weil nur noch zwei Personen zur Wahl standen, nicht elf, wie bei der Wahl zuvor. Das hätte man besser aufteilen können, denken bestimmt einige. Bei der ersten OB-Wahl fünf und bei der zweiten, der Stichwahl, dann sechs Kandidaten (Nein, nur Spaß!). Ich glaube, die meisten hatten schlicht und ergreifend keine Zeit, gerade sonntags hat man ja auch sehr viel um die Ohren.