Borussia Mönchengladbach muss womöglich auch in dem richtungsweisenden Spiel gegen den SC Freiburg am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) auf Franck Honorat und Giovanni Reyna verzichten. Beide trainieren derzeit noch individuell. „Bei beiden wird es bis zum Wochenende eng, aber dass Franck wieder auf dem Platz arbeitet, ist zumindest mal ein gutes Zeichen“, sagte Interimstrainer Eugen Polanski. Honorat hatte die vergangenen beiden Spiele wegen Adduktorenproblemen verpasst, Reyna fehlte zuletzt beim desaströsen 4:6 gegen Eintracht Frankfurt, durch das Gladbach auf den letzten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga abstürzte, wegen Oberschenkelproblemen.
Der 22-jährige US-Amerikaner war im Sommer von Borussia Dortmund nach Gladbach gewechselt. Als BVB-Profi hatte er immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, auch jetzt musste er wieder einen Rückschlag hinnehmen, nachdem er vor anderthalb Wochen beim 1:1 in Leverkusen eingewechselt worden war. Dort konnte sich der erste Gladbacher Auftritt nach dem Aus von Trainer Gerardo Seoane noch sehen lassen. Die zumindest in der ersten Halbzeit erschreckende Leistung der Borussen gegen Frankfurt hatte dann jüngst den Rücktritt von Sport-Geschäftsführer Roland Virkus zur Folge.
Gladbach-Trainer Polanski fordert Zusamenhalt
Wie bereitet Polanski seine Mannschaft nun auf das Duell mit Freiburg vor? „Wir trainieren ergebnisunabhängig und sehen dabei, dass unsere Struktur und Organisation funktionieren“, sagte der 39-Jährige. „Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir trotz des Rückschlags gestärkt aus dieser Situation hervorgehen können.“ Polanski fordert Zusammenhalt: „Das Wichtigste ist, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen und wir eine klare Richtung vorgeben, damit die Jungs sich auch in schwierigen Momenten daran orientieren können.“
Weiterhin verzichten müssen die Borussen auf Robin Hack (Innenmeniskusriss), Nathan Ngoumou (Reha nach Achillessehnenriss) und Tim Kleindienst (Reha nach Knieverletzung). Nationalspieler Kleindienst, der in der vergangenen Saison 16 Tore erzielt und neun vorbereitet hatte, wird vermutlich frühestens erst Ende Oktober erst wieder zur Verfügung stehen. Die Gladbacher Hoffnungen auf eine Wende sind letztlich auch mit seiner Rückkehr-Perspektive verbunden. (nb)