Auf dem informellen EU-Gipfel geht es um ein verteidigungsfähiges Europa bis 2030 – und darum, eingefrorene russische Milliarden besser zu nutzen. Der Kanzler aber hat noch ein anderes Anliegen: den europäischen Regelwust.
Von Jan Diesteldorf und Henrike Roßbach, Brüssel, Kopenhagen
Es ist ein komplizierter Mittwoch für den Bundeskanzler. Immerhin, die Kulisse stimmt. Am Morgen eine Villa am See, am Mittag ein Schloss und am Abend ein weiteres: Friedrich Merz kommt rum an diesem Tag. Nicht nur in Sachen Schauplatzwechsel, sondern auch mit Blick auf die Politikfelder, die er betreten muss.