Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Lage in dem von Russland besetzten Kraftwerk als kritisch bezeichnet. Russischer Beschuss verhindere die Reparatur der Stromleitungen. Diese sind zur Kühlung der Reaktoren und zur Abwendung einer Kernschmelze notwendig. Russland beschuldigt die Ukraine des Beschuss der Stromleitungen. (Quelle: Reuters, AFP)
08:27 Uhr | Brand in russischer Ölraffinerie
In der Ölraffinerie der russischen Großstadt Jaroslawl 300 Kilometer nordöstlich von Moskau ist nach Behördenangaben ein Großbrand ausgebrochen. Das Feuer habe rein technische Ursachen und sei nicht von Drohnenangriffen verursacht worden, betonte Gouverneur Michail Jewrajew bei Telegram. Eine Drohnenattacke habe es nicht gegeben. Die Ukraine hat sich noch nicht zu dem dem Vorfall geäußert.
Die Raffinerie Jaroslawnefteorgsintes ist mit einer Verarbeitungskapazität von 15 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr eine der größten in Russland und die größte im Norden des europäischen Landesteils. Sollte die Anlage länger ausfallen, drohen sich die Engpässe bei der Benzinversorgung in Russland weiter zu verschärfen. (Quelle: dpa)
08:03 Uhr | Mindestens neun Tote nach Starkregen in ukrainischer Region Odessa
In der südukrainischen Region Odessa sind infolge von Starkregen mindestens neun Menschen gestorben. Unter den Toten ist nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes vom Mittwoch auch ein Kind. Der Bürgermeister von Odessa, Hennadij Truchanow, erklärte, es habe über der Millionenstadt binnen sieben Stunden fast so viel geregnet wie üblicherweise in zwei Monaten. „Kein Abwassersystem kann einer solchen Menge standhalten“. Die Lage sei „herausfordernd“, aber „unter Kontrolle“, so Truchanow.
Hunderte Rettungskräfte waren über Nacht zur Evakuierung von Menschen aus überfluteten Gebieten, der Entfernung von Fahrzeugen und zum Auspumpen von Gebäuden im Einsatz. 362 Menschen wurden nach Angaben der Einsatzkräfte gerettet. (Quelle: AFP)
04:03 Uhr | EU-Gipfel in Kopenhagen berät über bessere Abschreckung und Verteidigung
Unter dem Eindruck der jüngsten Luftraumverletzungen durch russische Kampfjets und unbekannte Drohnen kommen heute die EU-Staats- und Regierungschefs in Kopenhagen zusammen. Bei dem Spitzentreffen in der dänischen Hauptstadt geht es vor allem um die Frage, welche militärischen Fähigkeiten über EU-Projekte aufgebaut oder gestärkt werden können.
Bereits auf dem Tisch liegen Pläne für einen sogenannten Drohnenwall, der mit modernster Technik das Erkennen, Verfolgen und Abfangen von unbemannten Flugkörpern ermöglichen soll. Er soll möglichst schnell an der Ostflanke der EU aufgebaut werden.
Zweites großes Thema ist die weitere Unterstützung der Ukraine. Bundeskanzler Friedrich Merz und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben vorgeschlagen, eingefrorene russische Zentralbankgelder zu nutzen. Im Gespräch ist ein Betrag im Umfang von etwa 140 Milliarden Euro.(Quelle: dpa)
00:13 Uhr | Estland geht davon aus, dass die russischen Drohnenflüge Ablenkungsmanöver sind
Estlands Regierungschef Kristen Michal hat das Eindringen russischer Drohnen und Militärflugzeuge in den Luftraum von Nato-Staaten als Ablenkungsmanöver bezeichnet. Der russische Präsident Wladimir Putin wolle, dass die EU-Staaten sich mit sich selbst beschäftigten und nicht mit der weiteren Unterstützung der Ukraine, sagte Michal der Nachrichtenagentur AFP in Kopenhagen.
Mit Blick auf das informelle Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in der dänischen Hauptstadt am heutigen Mittwoch sagte Michal, er hoffe auf eine starke Botschaft der „Einheit und Entschlossenheit, die Ukraine zu unterstützen“. Die EU-Staaten dürften sich „niemals von dem Hauptthema ablenken lassen, dem Problem mit Russland“. (Quelle: AFP)