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Zum 29. Mal macht ein legendäres Kultschiff in Hamburg fest. Die brasilianische Marine bringt 200 Kadetten mit in den Norden. Ein Open Ship ermöglicht seltene Einblicke.
Brasilianisches Marineschulschiff NE BRASIL macht zum 29. Mal in Hamburg fest. Das Schulschiff der brasilianischen Marine läuft am 8. Oktober 2025 um 9 Uhr an der Überseebrücke ein und bleibt bis zum 11. Oktober. Mit dieser beeindruckenden Anzahl an Besuchen hält das Schiff den Rekord für militärische Schiffsbesuche in der Hansestadt.
An Bord befinden sich 486 Soldatinnen und Soldaten, darunter etwa 200 Kadetten, die während ihrer Ausbildung praktische Erfahrungen im seemännischen Handwerk sammeln. Das Kommando führt Kapitän zur See Rodrigo Monteiro Lazaro. Für Hamburger Bürgerinnen und Bürger bietet sich am Freitag, dem 10. Oktober, zwischen 14 und 17 Uhr die Gelegenheit, das Schulschiff bei einem „Open Ship“ zu besichtigen. Das teilt die Bundeswehr Hamburg mit. Der letzte Einlass erfolgt um 16:30 Uhr, und Besuchende werden gebeten, auf große Taschen und Rucksäcke zu verzichten.
Kultschiff stellt neuen Rekord auf – 29. Marine-Besuch im größtem Hafen im Norden
Das Landeskommando Hamburg übernimmt im Rahmen des Host Nation Support die Koordination des Besuchs. Für die Besatzungsmitglieder werden verschiedene Landgänge und Fahrten organisiert, damit sie Institutionen in Hamburg und der Umgebung kennenlernen können. Die NE BRASIL erreicht Hamburg nach einem Aufenthalt im schwedischen Göteborg und wird am Samstag um 16 Uhr die Reise in Richtung London fortsetzen.
Das brasilianische Marineschiff NE BRASIL besucht im Oktober die Hansestadt Hamburg. © Bundeswehr / Heide
Das 130 Meter lange und 13,5 Meter breite Schiff wurde in Brasilien gebaut und 1986 in Dienst gestellt. Mit einer Verdrängung von 3900 Tonnen verfügt es über hochsensible Sensoren zur Überwasserüberwachung sowie über eine Plattform für einen mittelgroßen Helikopter. Zuletzt besuchte die NE BRASIL Hamburg im Jahr 2024.
Bei einem groß angelegten Manöver in Hamburg testete die Bundeswehr vor wenigen Tagen die Verlegung von Truppen ans Baltikum – und die Zusammenarbeit mit zivilen Hilfseinheiten.