Zunächst fehlte auch vom Wagen des Getöteten jede Spur – ein silberfarbener VW Passat Variant, Baujahr 2003, mit einem markanten Aufkleber am Heck. Der tauchte jedoch wieder auf. Am 6. Juli 2004 wurde das Fahrzeug in einer Pfandleihe in Erlensee abgegeben. Der Pfandleiher meldete sich nach dem Auffinden der Leiche bei der Polizei Hanau.
Ein Überwachungsvideo zeigt die beiden Männer, die das Auto anboten – jedoch in schlechter Qualität. Ein Dritter soll die Verkaufsverhandlungen am 6. Juli direkt mitbekommen haben – er wird ebenfalls als Zeuge gesucht.
So werden die beiden Männer beschrieben: Einer der beiden war zur damaligen Zeit etwa 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß und schlank. „Er wirkte gepflegt, hatte kurzes dunkelblondes bis braunes Haar“, heißt es von der Polizei Braunschweig. Der andere war dagegen höchstens 25 Jahre alt und etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß. Er hatte etwas kräftige, volle Wangen und kurzes blondes Haar. Beide sprachen Deutsch.
Die Ermittler schließen laut der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ aus, dass der Grund für den Mord im Liebesleben von Conrad zu finden sei. Sie vermuten vielmehr, dass es die Täter auf das Auto von Conrad abgesehen hatten.
Im November 2004 wurde der Fall bei „Aktenzeichen XY … ungelöst“ aufgegriffen. Trotz einiger Hinweise führte die Ausstrahlung jedoch nicht zum Fahndungserfolg. Bis heute ist unklar, wieso Arne Leif Conrad sterben musste. Die Polizei hat eine Belohnung über 5.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die dabei helfen, den Fall aufzuklären.