Dresden – Drohnen-Alarm in Sachsen. In Kesselsdorf bei Dresden stürzte am Mittwoch ein großes Fluggerät auf ein Dach und fing dort Feuer. Die Polizei gab später Entwarnung. Kreml-Diktator Wladimir Putin steckt nicht hinter dem Drohnen-Vorfall.
Schreckmoment mittags gegen 11.45 Uhr bei den Anwohnern am Zschoner Ring in Kesselsdorf (Sachsen): Plötzlich war ein großer Knall zu hören, ein zunächst unbekanntes Flugobjekt krachte auf das Blechdach eines Lagerkomplexes, riss ein Loch hinein und fing Feuer. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, war der Brand von selbst erloschen.
Durch die Wucht des Aufpralls hatte die Drohne ein Loch ins Blech gerissen und gebrannt
Foto: Roland Halkasch
Polizei und Luftsicherung eilten ebenfalls zur Absturzstelle. Denn zunächst war unklar, welcher Gegenstand dort genau vom Himmel gefallen war. Doch schnell fanden die Ermittler raus: Es handelte sich um eine Transport-Drohne der in Dresden ansässigen Firma „German Copters“. Das Unternehmen ist im Bereich der medizinischen Logistik tätig und transportiert normalerweise Laborproben.
Laut Polizei sei die abgestürzte Drohne ohne Fracht unterwegs gewesen. Sie habe sich auf einem Testflug befunden. Sprecher Lukas Reumund (47) zu BILD: „Nun muss ermittelt werden, ob die Steuerung versagt hatte, Koordinaten falsch eingegeben, der Akku leer war oder etwas anderes zum Absturz geführt hatte.“
Eine Provokation durch Russland sei in diesem Falle jedoch auszuschließen.
Polizei und Feuerwehr holten die Überreste der Drohne vom Dach
Foto: Roland Halkasch