Im Erlebnis-Zoo Hannover gibt es allen Grund zur Freude! Am 10. Juni kam dort nämlich bei ganz besonderer Nachwuchs zur Welt. Die Tiere gelten als selten und laut Naturforscher Frédéric de Cuvier sind sie „das wohl schönste Säugetier auf Erden“. Die Geburt wird als bedeutender Erfolg für die Zucht gefährdeter Arten gewertet.
Die Rede ist von den Kleinen Pandas (wir berichteten). Die ersten Wochen verbrachten die Jungtiere verborgen in ihrer Höhle. Nur wenn ihre Mutter Fine sie trug, konnte man einen Blick auf sie erhaschen. Inzwischen erkunden die Zwillinge mit den Namen Magnus und Rasmus ihr Himalaya-Reich im Zoo Hannover und sind für alle Besucher zu sehen.
Erste Schritte im Zoo Hannover
Der Kleine Panda (Ailurus fulgens) trägt viele Namen. Er wird auch „Nigalya ponya“ oder „Hun-ho“ genannt. Charakteristisch ist ein verlängertes Handwurzelknochenstück, das wie ein zusätzlicher Daumen wirkt. Damit greifen die Tiere ihre Hauptnahrung Bambus besonders geschickt. „Schwarze Stupsnase, kleine Knopfaugen, weiße Öhrchen, flauschiges Fell und eine feine weiße Maske im rotbraunen Gesicht: Die Jungtiere der Kleinen Pandas sind unwiderstehlich niedlich“, schreibt der Zoo Hannover in einer Mitteilung.
+++ Zoo Hannover freut sich über Nachwuchs! Um ihn zu sehen, gibt es einen Trick +++
Mittlerweile lassen sich bei den beiden Männchen offenbar auch Charaktereigenschaften ausmachen. „Der kleinere Rasmus war bei den regelmäßigen Untersuchungen wesentlich temperamentvoller als sein Bruder“, erklärt Tierpflegerin Annika Sonntag in derselben Mitteilung des Zoos. Mutter Fine begleite die ersten Kletterversuche stets aufmerksam. Vater Flin hält sich aber lieber auf Abstand. „Die Männchen spielen bei der Aufzucht der Jungen keine Rolle“, erläutert Kurator Fabian Krause.
Magnus und Rasmus erkunden ihr Gehege. Foto: Zoo HannoverArtenschutz hat höchste Priorität
Die Weltnaturschutzunion zur Bewahrung der Natur (IUCN stuft den Kleinen Panda als „stark gefährdet“ ein. Deshalb beteiligt sich der Zoo Hannover am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.
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„Die Geburt der beiden Kleinen Pandas macht uns sehr glücklich, sie ist ein bedeutender Erfolg für den internationalen Artenschutz“, betont Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff und ergänzt: „Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) arbeiten wir eng mit anderen Zoos zusammen, um die genetische Vielfalt zu sichern und bedrohte Arten langfristig zu erhalten.“