AUDIO: Keine Einigung mit Landwirten: „Gartenstadt Öjendorf“ steht vor dem Aus (1 Min)
Stand: 02.10.2025 05:11 Uhr
Es sieht nicht gut aus für eines der größten Hamburger Neubauprojekte: Für die „Gartenstadt Öjendorf“ mit 2.200 Wohnungen in der Nähe von Billstedt fehlen Baugrundstücke. Das belegt die Antwort des Senats auf eine CDU-Anfrage.
Seit elf Jahren laufen die Planungen von Hamburgs Behörden für die „Gartenstadt“, in der 5.000 Menschen leben sollen. Doch aktuell gibt es wenig Hoffnungen, dass das Projekt jemals umgesetzt wird. So schreibt der Senat: „Die schwierige Marktlage und die baukonjunkturelle Situation stellen das Projekt vor große Herausforderungen.“ Die finanzielle Tragfähigkeit könne man nicht bewerten, zurzeit prüfe man die Bedingungen. Wann das Quartier realisiert werden kann, sei „nicht prognostizierbar“.
Wichtige Grundstücke gehören Landwirten
Die Projektentwicklung hat das Bezirksamt Mitte an ein Konsortium von SAGA und „Hamburg-Team“ abgegeben. Das Problem: Der SAGA gehört dort nicht ein einziges Grundstück und die Stadt besitzt nur Flächen in der Mitte der Gartenstadt Öjendorf. Wichtige Außen-Grundstücke gehören Landwirten, mit denen sich die Behörden nach NDR Informationen nicht einigen kann.
Die CDU-Stadtentwicklungsexpertin Anke Frieling sagt: Die „Gartenstadt Öjendorf“ zeige wieder einmal die Problematik von Großprojekten. Der Senat kündige viele Wohnungen an, aber die Realisierung sei langwierig. Eher sollte er Siedlungen dichter bebauen und die Baugenehmigungen beschleunigen, so Frieling. Die Gartenstadt Öjendorf werde wohl nichts.
2.200 Wohnungen sollen in der Nähe des Öjendorfer Parks entstehen. Doch seit Jahren stockt das Projekt. Jetzt steht es möglicherweise auf der Kippe.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 02.10.2025 | 06:00 Uhr