Yorgos Lanthimos und Emma Stone sind ein absolutes Dreamteam! Nach „The Favourite“ und „Poor Things“ erwartet euch mit „Bugonia“ nun ihr nächstes Kino-Highlight, bei dem ihr euch auf eine im besten Sinne einmalige Seherfahrung einstellen dürft.

Focus Features

Wenn Emma Stone und Yorgos Lanthimos gemeinsame Sache machen, darf man Außergewöhnliches erwarten: Seit der zehnfach oscarnominierten Historien-Farce „The Favourite – Intrigen und Irrsinn“ (2018) zählt ihre Zusammenarbeit zu den spannendsten kreativen Partnerschaften des aktuellen Kinos.

Für „Poor Things“ konnte Stone im vergangenen Jahr ihren nach „La La Land“ zweiten Oscar als Beste Hauptdarstellerin mit nach Hause nehmen, und für den viel diskutierten Episodenfilm „Kinds Of Kindness“ taten sich der Hollywood-Star und der griechische Regie-Visionär („Dogtooth“) ein drittes Mal zusammen. Mit „Bugonia“ folgt nun aber direkt der nächste Streich – der den Vorgängern in Sachen Originalität und Wagemut in nichts nachsteht!

Mehr zu „Bugonia“ erfahrt ihr hier auf der offiziellen Internetseite des Films.

Ausgangspunkt ist der südkoreanische Kultfilm „Save The Green Planet!“ von 2003, den Lanthimos auf seine ganz eigene Art und Weise neu interpretiert und in seinen filmischen Kosmos übersetzt hat. Im Mittelpunkt steht Teddy (Jesse Plemons), der knietief im Verschwörungssumpf steckt – und dessen Ideen längst nicht mehr nur im Internet gedeihen, sondern in der Realität immer drastischere Formen annehmen. Seine jüngste Überzeugung: Michelle Fuller (Emma Stone), CEO eines international agierenden Chemie-Konzerns, ist nicht nur die Verkörperung alles kapitalistischen Übels – sondern buchstäblich nicht mal ein menschliches Wesen!

Gemeinsam mit seinem Cousin Dan (Aidan Delbis) entführt er die eiskalte Geschäftsfrau und fesselt sie im Keller seines abgelegenen Hauses. Hier soll sie unter Folter gestehen, dass Teddy mit seinem Verdacht richtig liegt – und sie in Wahrheit eine außerirdische Invasorin ist, die den Plan hat, die Erde zu unterwerfen…

Emma Stone liefert auch in

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Emma Stone liefert auch in „Bugonia“ wieder eine überaus denkwürdige Performance ab.

Das ist der absurde Startpunkt für ein Psychoduell, bei dem sich die Dynamiken zwischen Tätern und Opfer immer wieder verschieben – und das im Verlauf des Films, wie man es von Lanthimos kennt, immer groteskere Züge annimmt. Irgendwo zwischen sich intensiv zuspitzendem Horror-Kammerspiel, rabenschwarzer Satire und Science-Fiction-Parabel bleibt „Bugonia“ durchweg unvorhersehbar – bis hin zu einem Schlussakt, der einem in seiner Konsequenz endgültig den Boden unter den Füßen wegzieht.

Dass „Bugonia“ so wunderbar funktioniert, liegt auch einmal mehr ganz entscheidend an Emma Stone, die für ihren Lieblingsregisseur wieder eine aufopferungsvolle Performance der Extraklasse bietet – und überhaupt keine Scheu zeigt, sich mit abgeschorenen Haaren, einer herausgesprungenen Kniescheibe und vollgeschmiert mit Antihistaminika-Creme optisch völlig zu verändern. Allein deswegen dürfte Stone bei der Award Season im nächsten Jahr erneut ein Wörtchen mitreden!