Nach Vorfällen in Dänemark
Neun Drohnensichtungen am Flughafen Düsseldorf
02.10.2025 – 11:28 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Drohne fliegt in der Nähe des Flughafens Stuttgart (Symbolbild): Drohnen beeinträchtigten auch im laufenden Jahr häufig den Luftverkehr über Deutschland. (Quelle: Marijan Murat/dpa)
Das verschärfte Alarmsystem in Dänemark wirft Fragen nach der Sicherheit an deutschen Flughäfen auf. Auch am Flughafen Düsseldorf gibt es Drohnensichtungen.
Nach mehreren Drohnensichtungen an dänischen Flughäfen hat das Land die Alarmbereitschaft erhöht. Wegen Sichtungen mehrerer größerer Drohnen musste unter anderem der Betrieb am Flughafen in Kopenhagen eingestellt werden.
Doch wie steht es um den Schutz deutscher Flughäfen – etwa in Düsseldorf? Laut der Deutschen Flugsicherung (DFS) kommt es um den Flughafen Düsseldorf herum jedes Jahr zu mehreren Sichtungen. „Seit Jahren gibt es immer wieder Drohnenflüge in Flughafennähe – dabei ist das in einem Radius von 1,5 Kilometern um Flughäfen herum verboten“, erklärt eine Sprecherin der DFS auf Anfrage von t-online.
Der Grund: Drohnen können die An- und Abflüge von Flugzeugen gefährden. „Sobald uns eine Drohnensichtung bekannt wird, erteilt unser Tower nur noch Freigaben für den nicht betroffenen Bereich des Flughafens“, so die DFS-Sprecherin weiter. Sollte das nicht ausreichen, würden im Extremfall die An- und Abflüge komplett eingestellt.
„Bei einer Drohnensichtung greifen festgelegte Meldewege zwischen Deutscher Flugsicherung, Flughafen und der Bundespolizei“, wie auch ein Sprecher der Düsseldorfer Flughafens auf Anfrage von t-online bestätigt.
Am Flughafen Düsseldorf kam es bis August dieses Jahres bereits zu neun Sichtungen, wie aus dem „Drohnen-Report“ der DFS hervorgeht. Nur am Flughafen Köln/Bonn (zwölf) und am Frankfurter Flughafen (35) kam es bundesweit zu mehr Sichtungen.
Im „Drohnen-Report“ dokumentiert die DFS seit 2015 Behinderungen von Luftfahrzeugen durch unbemannte Luftfahrzeugsysteme (UAS), ferngesteuerte Luftfahrtsysteme (RPAS) oder Modellflugzeuge. Dabei werden die meisten Behinderungen von den Piloten während des Fluges mitgeteilt sowie durch die Tower-Lotsen festgestellt und über das Meldewesen der DFS verarbeitet.