Aufatmen in der für falsche Tiersichtungen bekannten Berlin: Bei dem entlaufenen Mini-Känguru handelt es sich glücklicherweise nicht um einen Löwen oder ein Wildschwein.

Erleichterung in der Hauptstadt: Die große Aufregung in Berlins Südwesten wegen eines entlaufenen Mini-Kängurus scheint vollkommen unbegründet zu sein. So sind sich inzwischen sehr viele Augenzeugen ziemlich sicher, dass es sich bei dem ausgebüxten Tier wohl doch nicht um ein putziges Wallaby handelt, das sich hauptsächlich von Gräsern, Blättern und Kräutern ernährt.

„Ich hatte schon Angst, dass sich die Bestie über meine Pythons hermacht“, atmet Hans-Walter M. aus Kladow auf. Wie anscheinend jeder, der in Berlin im Grünen lebt, sammelt der Unternehmer begeistert irgendwelche Wildtiere. Doch ebenso wenig wie die Mitglieder des Remmo-Clans muss sich der 63-Jährige Sorgen machen, dass seine riesigen Würgeschlangen oder unschuldige Löwen einer Attacke des Kängurus von Verlagserbe Jakob Augstein zum Opfer fallen.

Berliner zunächst in Todesangst

So sind mehrere Passanten, die in der Berliner Dämmerung einen Spaziergang gemacht haben, zu dem Schluss gekommen: Das vermeintliche Känguru ist in Wirklichkeit etwas anderes. „Ich tippe auf einen ausgewachsenen Tiger“, sagt Leon S., der die Wildkatze im Dickicht neben einer Hanfplantage gesehen haben will.

„Ich hatte zunächst eine Todesangst, weil ich dachte, dass das Vieh eines dieser berühmten Berlin-Brandenburger Wildschweine ist“, erklärt der Student, der mit seinem Handy eine verwackelte Aufnahme von der bedrohlich hüpfenden Kreatur machte.

Polizei warnt

Obwohl die Freude in der Hauptstadt groß ist, dass man nach dem Frühstück um 3 Uhr nachts nicht auf ein kampfbereites Wallaby trifft, ist die Polizei aufgrund der Wildkatzen-Sichtung beunruhigt. „Vorsicht, das sind ziemlich unangenehme Viecher! Deshalb gilt: Bei einem Aufeinandertreffen Ruhe bewahren und das aggressive Verhalten so gut wie möglich ignorieren“, lautet die Warnung der Beamten, „wenn er sich an diese Regeln hält, könnte der Tiger eine Begegnung mit Berlinern so einigermaßen unbeschadet überstehen.“

Folgen Sie GLASAUGE trotzdem auf Facebook, X oder Instagram – und verpassen Sie künftig keine Scherzartikel und Zusatzsatiren!