„Die Spieler wissen, dass es kurz vor zwölf ist.“
Beim 1. FC Nürnberg herrscht bereits am achten Spieltag eine regelrechte Endspiel-Stimmung. Verlieren die Franken auch am Freitag (18.30 Uhr/Sky und Live-Ticker auf BILD.de) bei Fortuna Düsseldorf, wird der seit Wochen wackelnde Cheftrainer Miroslav Coach (47) definitiv seinen Job verlieren.
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Das ahnt auch der Weltmeister von 2014. Bei seiner womöglich letzten Spieltags-Pressekonferenz erklärte Klose am Donnerstag: „Dass über meine Personalie gesprochen wird, ist völlig normal, denn Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport und da haben wir einfach zu wenig Punkte eingefahren. Insofern ist klar, dass der Trainer dann in erster Linie infrage gestellt wird.“
Das wurde Klose schon beim vorletzten Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger VfL Bochum (2:1). Am 20. September stand der FCN mit nur einem Punkt sogar auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch bekam der Trainer damals von Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou (49) noch direkt vor dem Anpfiff eine wasserdichte Jobgarantie.
Davon kann nur zwei Wochen später und nach einem 0:3-Heimdebakel gegen Hertha BSC keine Rede mehr sein. Auf BILD-Nachfrage erklärte der Club-Boss nun vielsagend: „Das Spiel in Düsseldorf ist tabellarisch richtungsweisend. Uns hat gegen Hertha die letzte Konsequenz gefehlt, daher sind wir alle zusammen gefordert, gegen Düsseldorf keine Punkte liegenzulassen. Das schaffen wir nur über den Zusammenhalt. Was danach ist, kann ich nicht sagen. Erst einmal müssen wir das Spiel spielen. Es geht um den Verein, der über allem steht.“
Viel weniger kann man öffentlich seinem Trainer nicht mehr den Rücken stärken. Fakt ist: Auch bei Chatzialexiou war nach der jüngsten Niederlage die Angst vor einem monatelangen, nervenaufreibenden Abstiegskampf anzusehen. Gut möglich also, dass mit Blick auf die anstehende Länderspielpause selbst ein Unentschieden in Düsseldorf Klose nicht mehr den Job retten könnte.
Denn auch saisonübergreifend ist seine Bilanz beim Tabellen-16. verheerend: In den letzten 16 Pflichtspielen holte Nürnberg nur mickrige drei Siege. Viel zu wenig für die Ansprüche des fränkischen Traditionsvereins.
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Quelle: BILD / Instagram@usskiteam01.10.2025
Dennoch will sich Klose seinen Optimismus vor seinem nächsten Job-Endspiel nicht nehmen lassen: „Ich habe wieder ein gutes Gefühl, weil die Jungs verstehen, in welcher Situation wir sind. Deswegen bleibe ich sehr optimistisch.“
Was anderes bleibt dem WM-Rekordtorschützen auch nicht mehr übrig …