Schatz oder Schund?

Auf Dachböden, in Umzugskisten und verstaubten Regalen schlummern sie – alte Bücher, die innerhalb der Familie weitergereicht werden, und von denen häufig nicht bekannt ist, woher sie stammen und ob sie tatsächlich wertvoll sind. Wie also steht es um die vom Großvater geerbte in Leder gebundene Goetheausgabe in Fraktur oder die bebilderte lateinische Bibel? Sind es rare und damit teure Sammlerstücke? Lohnt sich das Restaurieren eines beschädigten Folianten? Und was bedeuten die unleserlichen Einträge in Großtantchens Tagebuch? Wer Antworten auf derartige Fragen sucht, kann am Samstag, 25.10., ab 13 Uhr seine Bücher und andere Schriftstücke im Lesesaal der Staatsbibliothek Bamberg von Bibliothekaren, Antiquaren und einer Restauratorin begutachten lassen. Die Direktorin der Staatsbibliothek Prof. Dr. Bettina Wagner und ihr Stellvertreter Dr. Stefan Knoch, Gisa Hasselhuhn, Leiterin der beiden Bamberger diözesanen Bibliotheken, Buchrestauratorin Jessica Leitner sowie die Inhaber zweier renommierter Bamberger Buchantiquariate, Robert Lorang und Dieter Zipprich, können womöglich den einen oder anderen Schatz heben, müssen aber vielleicht auch Träume zerstören.

Anmeldungen zur Büchersprechstunde nimmt die Staatsbibliothek ab Montag, 6.10., 8 Uhr ausschließlich telefonisch unter 0951/95503-121 entgegen. Das Angebot ist kostenlos und richtet sich ausschließlich an Privatpersonen. Die Anzahl der vorgelegten Stücke ist auf drei pro Person begrenzt. Aus rechtlichen Gründen können grundsätzlich nur unverbindliche Angaben zum Wert von Büchern gemacht werden, schriftliche Gutachten sind nicht möglich.

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