• Im neuen Buch „Außerirdisch – Vom Kuhstall ins Weltall“ von Bärbel Kappler reist das Oyten-Maskottchen Oytinchen als erste Kuh zur ISS.
  • Die Autorin kombiniert fantasiereiche Abenteuer mit Fakten zur realen Weltraumforschung, um Kindern Wissen zu vermitteln.
  • Das Buch enthält Illustrationen von Robert Werner, kostet 8,90 Euro und kann über ISBN 978-3-8192-8236-2 bestellt werden.

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Die Hündin Laika, der Affe Albert II oder die Katze Félicette sind bekannte Tiere, die einst ins Weltall geschickt wurden. Ebenso waren aber auch unter anderem schon Ratten, Fische, Schildkröten oder Spinnen tierischer Teil der Besatzungen bei Weltraummissionen. Aber eine Kuh? Nein, die sind bisher alle auf der Erde geblieben. Das ändert sich jedoch im neuen Buch von Autorin Bärbel Kappler. Und in ihrer Erzählung geht es natürlich nicht um irgendeine Kuh, sondern um das Oytinchen – das Maskottchen der Gemeinde Oyten. Wie der Titel „Außerirdisch – Vom Kuhstall ins Weltall“ bereits verrät, wird das Oytinchen dabei zur ersten Kuh im Weltraum.

Es ist beileibe nicht das erste Abenteuer der kleinen schwarzbunten Kuh aus Oyten. In den Geschichten von Kappler hat es das Tier unter anderem schon ins Gebirge, nach Paris oder ans Meer verschlagen. Auf der Erde ist das Oytinchen also durchaus schon etwas herumgekommen, aber im neuesten Werk geht es noch eine ganze Ecke weiter. Gleichzeitig ist der extraterrestrische Ausflug die erste Oytinchen-Geschichte nach vier Jahren Pause. „Es hat lange gedauert, bis ich die Inspiration gehabt habe“, erklärt Kappler.

Diese kam letztlich durch den außergewöhnlichen Beruf eines Bekannten. „Den Astronauten Thomas Reiter kennen wir schon länger“, sagt Kappler. Und so ist es auch wenig verwunderlich, dass der Raumfahrer, der dafür sorgt, dass das Oytinchen zu Forschungszwecken mit zur Raumstation ISS fliegen darf, den Namen Thomas trägt. Angefangen hatte zuvor alles damit, dass das Oytinchen über Oyten den „wandernden Stern“ (die ISS) gesehen hatte und daraufhin alles darüber wissen wollte – der Anfang auf dem Weg zur ersten „Kuhstronautin“.

Mir ist es wichtig, dass die Kinder etwas über die Weltraumforschung lernen.

Autorin Bärbel Kappler

Die Erlebnisse vom Oytinchen im Weltall entstammen natürlich der Fantasie der Autorin, „aber die Fakten stimmen“, will sie betont haben. „Mir ist es wichtig, dass die Kinder etwas über die Weltraumforschung lernen.“ So sind die Ausführungen zum Sport, zum Toilettengang oder zum Essen auf der Raumstation im Kern sehr nah an der Wirklichkeit, wobei die menschlichen Astronauten wohl eher ungern auf „Heu aus der Tube“ zur Ernährung zurückgreifen.

Nicht alles an Bord verläuft jedoch nach Plan, sodass es auch zu einer kleinen Katastrophe kommt. Welche das ist und wie diese gelöst wird, können kleine und große Fans des Oytinchens bei der Lektüre erfahren. Kappler löst aber bereits auf: „Zum Schluss kommt sie wohlbehalten nach Hause.“ Somit steht weiteren Abenteuern aus der Feder der Oytenerin theoretisch nichts im Wege. Wann es so weit sein wird, mag Kappler bisher aber nicht absehen.

Gerne hätte sie die Veröffentlichung des neuesten Werkes mit einem Auftritt von Reiter in Oyten, zum Beispiel in einer Grundschule, verbunden. Leider habe es dem ehemaligen Raumfahrer, der bei zwei ISS-Expeditionen mit dabei war, aktuell nicht in den Zeitplan gepasst. Die Hoffnung will sie aber nicht aufgeben, den Kindern in Oyten verspätet nicht nur ein Raumfahrt-Abenteuer auf dem Papier, sondern auch einen echten Astronauten präsentieren zu können.

Das Kinderbuch „Außerirdisch – Vom Kuhstall ins Weltall“ kann über die ISBN-Nummer 978-3-8192-8236-2 bestellt werden. Der Preis für das 56 Seiten dicke Büchlein liegt bei 8,90 Euro. Wie bereits bei allen Vorgängerbänden zum Oytinchen hat auch dieses Mal wieder Robert Werner die zahlreichen Illustrationen beigesteuert.

Info

Das Oytinchen wurde 2006 von den damaligen VdS-Vorsitzenden Axel Diekmann und Eckart Kauert zum Leben erweckt, um der Gemeinde ein Maskottchen zu schenken. Unter anderem sollte die Kuh dazu beitragen, dass sich die jüngere Generation mehr mit dem Ort identifiziert. Seit der „Geburt“ sind nicht nur zahlreiche Bücher von Bärbel Kappler erschienen, das Oytinchen gibt es auch als Stofftier, es findet sich auf Postkarten, Taschen, Aufklebern und vielem mehr. Sogar zwei Liedtexte wurden über die bekannteste Kuh Oytens verfasst.

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