Stand: 03.10.2025 16:21 Uhr
In Niedersachsen wird es ab dem späten Nachmittag stürmisch – zunächst auf den Ostfriesischen Inseln, später auch im Binnenland. Am Sonntag ist eine schwere Sturmflut möglich. Die Fähren zu den Nordseeinseln passen ihre Fahrpläne an.
Zunächst sollen erste Windböen auf den Nordseeinseln spürbar sein, heißt es vom Deutschen Wetterdienst (DWD). In der Nacht zu Samstag soll der Wind stärker werden. „An den Küsten sowie im höheren Bergland muss teils mit schwerem Sturm gerechnet werden“, teilten die Meteorologen mit. Zusätzlich soll in der Nacht Dauerregen einsetzen. Auch auf dem Brocken im Harz machen sich nachts zunehmend schwere Sturmböen breit.
Änderungen im Fährverkehr zu den Nordseeinseln
Insbesondere Urlauberinnen und Urlauber, die über das verlängerte Wochenende auf die Ostfriesisichen Inseln reisen, dürften auf der Rückreise von möglichen Einschränkungen im Fährverkehr betroffen sein. Verschiedene Verbindungen sollen ausfallen oder die Fähren fahren nur eingeschränkt. Das ist der Stand der Fährverbindungen zu allen sieben Ostfriesischen Inseln (Stand: 03.10.2025):
- Spiekeroog: Der „WattnExpress“ fällt noch bis Samstag aus. Am Sonntag könnte es auch Änderungen bei den größeren Fähren geben. Weitere Informationen gibt es hier.
- Borkum: Wetterbedingt fallen am Samstag die Katamaranabfahrten ab Emden um 9 Uhr und ab Borkum um 10.10 Uhr aus. Weitere Informationen gibt es hier.
- Juist: Die Reederei Frisia hat mögliche Änderungen im Fährverkehr angekündigt. Genaue Angaben sind noch nicht bekannt. Weitere Informationen gibt es hier.
- Langeoog: Ab Langeoog könnten am Sonntag folgende Abfahrten ausfallen: 9.15 Uhr, 10.15 Uhr und 11.15 Uhr. Ab Bensersiel könnten folgende Abfahrten betroffen sein: 9.30 Uhr und 10.30 Uhr. Weitere Informationen gibt es hier.
- Wangerooge: Der „Watt-Sprinter“ fällt am Samstag um 19 Uhr ab Harlesiel aus. Weitere Informationen gibt es hier.
- Norderney: Die Reederei Frisia hat für Sonntag mögliche Änderungen im Fährverkehr angekündigt. Zur Fährverbindung „Meine Fähre“ sind bislang keine Änderungen bekannt. Weitere Informationen gibt hier.
- Baltrum: Bislang sind keine Änderungen bekannt. Weitere Informationen gibt es hier.
Samstagabend: Leichte Sturmflut möglich
Wegen des Sturms besteht nach Einschätzung des Sturmflutwarndienstes des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an den Vorhersageorten Norderney (Landkreis Aurich), Bensersiel (Landkreis Wittmund), Emden, Wilhelmshaven, Cuxhaven und Bremerhaven in der Nacht zu Samstag die Gefahr einer leichten Sturmflut. Das Hochwasser soll bei Westwind bis zu einem Meter höher auflaufen als das sonst übliche mittlere Tidehochwasser. Auch im Harz schwächt der Herbststurm nicht ab: Dort halten Sturmböen an, auf dem Brocken sagt der DWD sogar Orkanböen voraus.
Sonntag: Gefahr einer schweren Sturmflut
Am Sonntagvormittag rechnen die NLWKN-Experten an den genannten Orten mit bis zu zwei Meter höheren Wasserständen. Es bestehe dann die Gefahr einer schweren Sturmflut, bei der etwa Strände und Hafenflächen überflutet werden. In der Nacht zu Montag wird die Gefahr wieder auf die einer leichten Sturmflut herabgestuft. Nach NLWKN-Angaben treten leichte Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehnmal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel seien sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.
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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 03.10.2025 | 12:00 Uhr