Jetzt ist es passiert! Die Dresdner Eislöwen sind durch das 1:4 in Schwenningen nach der vierten Niederlage in Folge auf Abstiegsplatz 14 abgerutscht. Der DEL-Aufsteiger steht damit als Schlusslicht vorm Heimspiel am Sonntag (19 Uhr) gegen Augsburg unter massivem Druck.

Mit einem Sieg gegen die Panther würde das gesamte untere Feld zusammenrücken, alles wäre soweit wieder im Lot. Bei einer Pleite – gerade nach regulärer Spielzeit – würden die Sachsen aber umso mehr in Gefahr geraten, frühzeitig den Abstand zum unteren Mittelfeld zu verlieren.

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Die Löwen Frankfurt hatten sich Donnerstagabend parallel mit 4:3 in Iserlohn durchgesetzt und Dresden damit in der Tabelle übersprungen.

Beim 1:4 in Schwenningen waren die Eislöwen allerdings nicht so klar unterlegen, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Die Defensive stand deutlich verbessert, erst das späte 3:1 von Boaz Bassen (57.) sowie das Empty-Net-Goal von Maegaard Scheel sieben Sekunden vor Schluss sorgten für klare Verhältnisse.

Personell mit acht Ausfällen stark geschwächt, hielt der Rumpfkader lange gut dagegen. Trevor Parkes besorgte in der 24. Minute mit einem Powerplay-Tor den 1:1-Ausgleich. Das Problem waren diesmal die vielen Strafzeiten, sodass Schwenningen in 5:3-Überzahl das 2:1 von Zach Senyshyn (36.) markieren konnte.

Trevor Parkes (re.) jubelte mit Tomas Andres in Schwenningen über den Ausgleich.

Trevor Parkes (re.) jubelte mit Tomas Andres in Schwenningen über den Ausgleich.

Foto: Eibner Pressefoto

Gesamt hatten die Schwarzwälder bei 38:18 Schüssen eine klare optische Überlegenheit. Mirko Höfflin staubte aus einer solchen Situation deshalb nicht unverdient zum 0:1 (9.) ab. Jedoch hatte Alec McCrea kurz zuvor für Dresden den Pfosten getroffen. Sprich: Viel Glück haben die Eislöwen bislang auch nicht.

Kampf gegen die Krise

Dieses muss jetzt schnellstmöglich durch noch bessere Auftritte erzwungen werden.

Trainer Niklas Sundblad (52): „Es war ein Schritt nach vorn, wir haben weniger zugelassen. In der Mittelphase haben wir durch zu viele Strafzeiten den Rhythmus verloren. Im Schlussabschnitt haben wir zwei große Gelegenheiten, die wir nutzen müssen, um uns für den Aufwand zu belohnen. Auf der Leistung können wir aber für Sonntag aufbauen.“

Dann braucht es in der Dresdner Joynext-Arena gegen die Augsburger Panther trotz ungewöhnlich spätem Beginn einen echten Hexenkessel, um die erste DEL-Krise schnell zu überwinden.