Giovanni Reyna (22) hat mit 17 Jahren zum ersten Mal in der Bundesliga gespielt, er galt damals in Dortmund als Wunderkind. Doch damit startete nicht nur eine vielversprechende Karriere, sondern auch eine unfassbare Zeit des Leidens.
Die Fortsetzung spürt tatsächlich auch Gladbach schon – obwohl Reyna gerade erst da ist.
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Quelle: BILD03.10.2025
7 Millionen Euro hat der inzwischen zurückgetretene Sportchef Roland Virkus (58) Sparfuchs Stefan Stegemann (61) aus dem Kreuz geleiert, weil er dem Finanzboss von den großen Möglichkeiten dieses Filigrantechnikers vorschwärmte. Doch Reyna kam schon mit einem erstaunlichen Fitnessrückstand aus Dortmund zur anderen Borussia.
Und fällt jetzt schon wieder nach nur zwei Einsätzen wegen eines Muskelfaserrisses mehrere Wochen aus – auch am Sonntagabend gegen Freiburg (19.30 Uhr/DAZN) kann er nur aus der Loge zuschauen.
VfL-Coach Eugen Polanski (39) hat sich aber ganz fest vorgenommen, den US-Amerikaner und dicken Kumpel von Joe Scally (22) in die richtige Spur zu bringen. Polanski stellt klar: „Gio hat eine exorbitante Qualität, das steht außer Frage. Für uns geht es darum, ihn jetzt nach und nach aufzubauen, über Belastungssteuerung, Pflege und Regeneration.“
Das Grundproblem kennt Polanski aber natürlich auch: Reyna ist einfach unfassbar verletzungsanfällig.
Doch da will Polanski helfen, wo es geht: „Als Gio die Diagnose gehört hat, war er zwei Tage total down. Wir haben alle versucht, ihn schnell wieder aufzubauen. Jetzt geht es auch wieder aufwärts, er ist auf dem richtigen Weg zurück. Natürlich wird bei uns analysiert, woran es liegen kann, ob es Pech ist oder andere Faktoren. Wir werden auf jeden Fall nichts überstürzen. Gio ist extrem motiviert, schnell wieder zurückzukommen, und arbeitet sehr gut mit dem medizinischen Staff. Wenn er verletzungsfrei bleibt, wird er ein wichtiger Spieler für uns. Das Potenzial dazu hat er allemal.“
Das hatte er allerdings auch in Dortmund. Doch da fehlte er insgesamt 47 Bundesliga-Partien wegen diverser Verletzungen, bei 130 Kadernominierungen stand er nur 40 Mal in der Startelf. Dass er jetzt endlich richtig durchstartet, ist eine der vielen Aufgaben, die Polanski in Gladbach angehen will.