Wolfram Weimer hat sich durchgesetzt. So kann man die Absage des Konzerts mit dem Rapper Chefket zusammenfassen, das ausgerechnet am 7. Oktober im Rahmen der Böhmermann-Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt in Berlin stattfinden sollte. Der Kulturstaatsminister hatte diesen Programmpunkt sofort nach Bekanntwerden kritisiert: Der Rapper trage auf Fotos ein T-Shirt mit einem Motiv des gewünschten Staates Palästina ohne Israel, lautete Weimers Vorwurf. Das Motiv sei nach Ansicht der Bundesregierung antisemitisch, hieß es weiter. „Dass nun ausgerechnet am Jahrestag des Angriffs der Hamas auf Israel ein Konzert mit diesem Künstler stattfinden soll, empfinde ich als Provokation“, teilte Weimer mit.