Berlin – Ihr neustes Album „The Life of a Showgirl“ ist erst seit einem Tag draußen, knackt aber schon die Rekorde. Und könnte Pop-Ikone Taylor Swift nicht nur an die Musik-Spitze katapultieren, sondern auch zum Kino-Star machen. Mit einem überraschenden Darsteller …
„The Fate of Ophelia“ – Track Nummer 1 des Albums – ist nun der meistgestreamte Song innerhalb eines einzigen Tages in der Geschichte von Spotify.
Mit einer Videobotschaft zu Beginn des Films bedankt sich die Künstlerin bei ihren treuen Fans, den Swifties. Um den Hals trägt sie eine schmale Kette mit zwei T-Buchstaben (für sich und Freund Travis Kelce, 35)
Foto: Eileen Primus
Am Freitag feierte das Musikvideo zu „The Fate of Ophelia“ Premiere – in Kinos auf der ganzen Welt. Nur dort können Fans das Video, ein Making-of und Taylor Swifts persönliche Gedanken zu all ihren 12 Songs des neuen Albums hören. Und bekommen einen Eindruck, wie Taylor Swifts Mastermind-Gehirn funktioniert.
Kino-Party in Berlin: Fans feiern neues Album von Taylor Swift
Quelle: BILD, Reuters04.10.2025
Taylor Swift ist die Königin der Perfektion
Denn jede noch so kleine Idee stammt von ihr. Sie hat alle Lieder ihres Albums geschrieben, jede Melodie entspringt ihrem Kopf und wird mit ihrem Team verfeinert. SIE ist ihre schärfste Kritikerin und Königin der Perfektion.
Swift im 89-minütigen Film: „Ich habe Notizen auf meinem Handy – ich könnte 20 Minuten scrollen und wäre immer noch nicht am Ende.“ Für das neue Album scrollte sie durch diese Datei – das sind mal einzelne Wörter, die sie schön findet (Opalite), mal Namen (Elizabeth Taylor), mal lyrische Schnipsel (Ophelia) oder einfach Gedanken, die sie beschäftigen.
Mehr zum ThemaTaylor Swift erklärt ihren Song „The Fate of Ophelia“
Und so schildert sie auch, was in ihrem Gehirn vor sich ging, als sie sich mit Ophelia befasste, daraus ein Song entstand: Das Lied ist eine poetische Neuinterpretation der Figur aus Shakespeares Hamlet – und eine persönliche Metapher für Schmerz und Heilung. Shakespeares Ophelia ertrinkt nach der Zurückweisung durch Hamlet. Swift greift das tragische Bild auf, verwandelt es in eine neue Geschichte, in der sie (durch Travis Kelces Liebe) gerettet wird.
Dieses Gemälde von John Everett Millais aus 1852 zeigt Hamlets Ophelia, wie sie in einem Fluss treibt, kurz bevor sie ertrinkt
Foto: Tate, London, 2011
Liebes-Anekdote: Im Video fängt Taylor Swift in einer Millisekunde einen Fooball – der für ihren NFL-Verlobten Travis Kelce (35) steht. Wer blinzelt, verpasst diese Idee von ihr.
Am Ende liegt Taylor in einer Badewanne, nur der Kopf ist nicht untergetaucht. Sie wurde – anders als Ophelia – vor dem Ertrinken bewahrt, zieht hier also auch eine optische Verbindung.
Touchdown! Taylor Swift plaudert im Kino zu dieser Szene aus, dass sie noch nie einen Football gefangen hat – bis jetzt. Ihr Verlobter Travis Kelce ist Tight End der Kansas City Chiefs, gewann dreimal den Super Bowl
Foto: Eileen Primus
Taylor Swift dreht so lange, bis alles sitzt
Kinobesucher dürfen beim Videodreh hinter die Kulissen schauen. Taylor Swift gehört zu den Produzentinnen, ist nicht nur Hauptdarstellerin. Sie ist bei jedem Tontest, Lichttest, bei jeder Besprechung dabei. Weiß genau, wie gedimmt sie das Licht in den verschiedenen Schauplätzen haben will, zu welcher Sekunde welcher Fuß eine Treppe herunterläuft, dreht so lange, bis wirklich alles sitzt. Mehr als 6 Outfits enthält das Video, in dem auch alle Tänzerinnen und Tänzer ihrer „Eras“-Tour wieder versammelt sind.
Taylor Swift legte sich fürs Albumcover und die letzte Szene des Videos zu „The Fate of Ophelia“ in eine Badewanne, den Kopf über Wasser – nicht ertrinkend. Eine Anspielung an Ophelias Ende
Foto: Mert Alas & Marcus Piggott
Und manchmal kommen ihr ganz spontane Einfälle! Als Requisite für Ophelia wählt Taylor Swift Brot und einen Pfirsich. Eine Anspielung auf ihre Leidenschaft für Sauerteigbrot und die Zeile „Sweeter than a peach“ aus dem Titelsong von „The Life of a Showgirl“.
Hier ist das Brot der Star! Taylor Swift am Set mit ihrem eigenen Sauerteig-Schätzchen
Foto: Eileen Primus
Mitten beim Dreh flippt die Musikerin dann aus, ist richtig aufgeregt: „Oh mein Gott, wir könnten mein eigenes Brot nehmen. Ginge das? Ein aufregender Tag für mich als Bäckerin!“ Und so wird ihr eigenes Sauerteigbrot zum Star. The LOAF* of a Showgirl eben …
*Das englische Wort „Loaf“ heißt übersetzt „Brot“.
Fans feiern neues Album mit weltweiten Kinopartys
Fans rund um den Globus schlüpften für die Kinopremiere in bunte Outfits. Hier wurde ein Fan zum lebendigen Freundschaftsarmband – ein Erkennungszeichen unter Swifties
Foto: AP
Im Funkel-Partnerlook: Schauspielerin Jasmin Tabatabai (58) sah sich den Kinofilm im Berliner Zoo-Palast mit Tochter Helena (13) an
Foto: Ufuk Ucta
Die BILD-Reporterinnen Eileen Primus (unten links) und Jasmin Kayer (unten rechts) vor dem Zoo-Palast-Kino mit eingefleischten Swifties
Foto: Ufuk Ucta
Melanie (l.) und Nora (beide 30) mit ihren selbstgebastelten Friendship Bracelets. Die werden auch gerne untereinander getauscht, enthalten Songschnipsel und Wörter rund um Taylor Swifts Kosmos
Foto: Ufuk Ucta
Auch Papa ging mit ins Kino – inklusive Fan-Shirt. Melina (20) mit Vater Torsten (56) vor dem Kino
Foto: Ufuk Ucta
Auch in New York pilgerten Swifties in die Kinosäle. Dieser Fan hat sich so angezogen, wie Taylor Swift während ihrer „The Eras“-Tour zum Song „Wildest Dreams“ vom Album „1989“
Foto: Kylie Cooper/REUTERS
Orangefarbene Federboas waren der Renner fürs Kino-Date. Denn die knallige Farbe ist auch Farbgebung des neuen Albums
Foto: Getty Images