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Schilder, aber keine Baustelle

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Plötzlich Halteverbot in Dresden-Striesen: Was ist da los?

Erst standen die Schilder auf der Straße, dann wurden sie umgedreht. Das ist die Erklärung für eine Baustelle, die es erst einmal nicht geben wird.

Dresden. Mitte September standen sie plötzlich da: Halteverbotsschilder im Kreuzungsbereich der Lauensteiner Straße/Kipsdorfer Straße in Striesen. Ab 15. September, 7 Uhr, sollte das absolute Halteverbot für eine Baumaßnahme von SachsenEnergie Netze gelten. Die Schilder standen, doch Bauarbeiter wurden nicht gesehen. Am vergangenen Wochenende, so berichtet ein Anwohner, wurden die Schilder dann umgedreht. Er fragt sich: „Was ist da los?“

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Der Versorger SachsenEnergie, so erklärte eine Sprecherin auf Anfrage, wollte ab 15. September eine Gas-Hochdruckleitung abreißen. Diese habe die Zigarettenfabrik versorgt, die im Juli dieses Jahres stillgelegt wurde. Deshalb wollte SachsenEnergie die Leitung außer Betrieb nehmen. Dafür habe das Unternehmen am 26. August eine verkehrsrechtliche Anordnung beim Straßen- und Tiefbauamt beantragt. „Diese wurde bisher nicht genehmigt. Das Halteverbot wurde daher auch bisher nicht verfügt, sondern die Schilder wurden nur vorsorglich platziert. Sie stehen mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und stellen somit keine verkehrsrechtliche Anordnung dar“, erklärte die Sprecherin.

Da die Hochdruckleitung nur vor dem Beginn der Heizperiode abgerissen werden kann, muss SachsenEnergie das Vorhaben nun abblasen. „Wir werden die Halteverbotsschilder in den kommenden Tagen abbauen“, kündigte die Sprecherin an. „Es wäre schön, wenn wir vor Beginn solcher Baustellen schriftlich informiert werden“, erklärte der Anwohner.

DNN