20-Jähriger stirbt
Messerangriff in Berlin: 15 Syrer gehen auf Afghanen los
13.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte der Polizei stehen vor dem Berliner Humboldt-Forum: Bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen ist ein Mann tödlich verletzt worden. (Quelle: Pierce Adler/dpa)
Wieder Gewalt am Berliner Humboldt Forum: Ein 20-Jähriger wird attackiert, stirbt später im Krankenhaus. Die Polizei prüft, ob es eine Verbindung zu früheren Attacken gibt.
Gegen 19.30 Uhr seien drei Afghanen in der Nähe des Humboldt Forums unterwegs gewesen, teilten die Behörden mit. Plötzlich sollen sie von einer Gruppe von etwa 15 Syrern attackiert worden sein. Laut bisherigen Ermittlungen stachen mehrere Personen mit Messern auf einen der Männer ein. Der 20-Jährige erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen.
Rettungskräfte konnten ihn am Tatort noch reanimieren. Der Verletzte erlag jedoch später auf der Intensivstation eines Krankenhauses seinen Verletzungen. Die beiden Begleiter des Opfers wurden nur leicht verletzt.
Die Täter flüchteten vom Tatort. Die Polizei konnte am Abend niemanden festnehmen. Laut einer ersten Mitteilung waren Notrufe eingegangen, wonach etwa 20 Personen aufeinander losgegangen seien. Die Ermittlungen zur genauen Tatbeteiligung dauern an. Beweise, Spuren und Zeugenaussagen werden derzeit ausgewertet.
Erst am 23. August hatte es am Humboldt Forum eine Messerstecherei gegeben, bei der sechs Männer verletzt wurden. Nach Angaben der Polizei wurde ein 24-Jähriger lebensgefährlich am Rücken verletzt und in einem Krankenhaus operiert. Weitere Beteiligte im Alter von 20 bis 26 Jahren erlitten Schnitt- und Stichwunden an Händen, Beinen, Becken und Oberkörper.
Auch damals waren Gruppen von Afghanen und Syrern beteiligt. Die Polizei wurde alarmiert, nachdem Zeugen beobachtet hatten, wie zwei Gruppen mit Messern aufeinander losgingen. Nur wenige Stunden vor dieser Attacke hatte es bereits am selben Tag eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Hütchenspielern und Passanten gegeben.
Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Gewalttaten vom August und dem aktuellen Tötungsdelikt besteht, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
