Großer Erfolg für das Viersener Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium: Die Schülerin Stella Peters (Q1) wurde am 8. September im Haus der Geschichte in Bonn für den Landessieg im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt ihr herausragendes Forschungsprojekt über ihre Urgroßmutter, die als italienische Migrantin in Deutschland mit ihren Eisdielen sowohl wirtschaftliche Erfolge erzielte als auch ihren persönlichen Traum verwirklichte.

„Ich bin sehr stolz, dass ich die Geschichte meiner Urgroßmutter erforschen konnte. Sie zeigt, wie Menschen mit Mut und Fleiß ihre Zukunft gestalten können – und das ist auch ein Teil unserer deutschen Geschichte“, betonte Stella Peters in ihrer Dankesrede. Unterstützt wurde sie von ihren Lehrern und Tutoren Björn Dexheimer und Stephan Plettscher, die sie intensiv begleiteten. Einen wichtigen Beitrag leistete auch das Kreisarchiv, das nicht nur seine Räumlichkeiten für die wissenschaftliche Arbeit öffnete, sondern auch mit Rat und Expertise zur Seite stand.

„Dieser Erfolg zeigt, welch besondere Schule das Erasmus ist“, sagte Plettscher. „Hier werden Räume eröffnet und junge Menschen ermutigt, ihre Ideen konsequent zu verfolgen. Es ist eine Schule, die Talente nicht nur fördert, sondern ihnen die Freiheit gibt, ihre Potenziale zu entfalten.“ Schulleiter Hopp betonte: „Es ist meine Philosophie, alles dafür zu tun, Talente zu fördern und Ermöglicher zu sein. Ich freue mich außerordentlich über Stellas großartige Leistung und darauf, wie sie mit ihrem Engagement die Schulgemeinschaft bereichert.“

Der Gewinn des Landessieges unterstreiche das hohe Niveau historischer Forschung, das am Erasmus ermöglicht wird. Für Stella bedeutet der Preis nicht nur eine persönliche Auszeichnung, sondern auch die Chance, ihre Arbeit auf Bundesebene weiter sichtbar zu machen.

Der hauseigenen Druckerei des Kreises Viersen wurde am 3. September das Umweltzeichen „Blauer Engel“ verliehen. Damit ist sie die erste Verwaltungsdruckerei Deutschlands mit diesem Siegel und setzt Maßstäbe für nachhaltige Druckprodukte in der Verwaltung. Derzeit gibt es 91 zertifizierte Druckereien in Deutschland, darunter bisher keine reine Verwaltungsdruckerei. „Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern Verantwortung. Ich freue mich, dass ich mit dieser Aufgabe betraut wurde und wir die anspruchsvollen Voraussetzungen für das Umweltsiegel erfüllen konnten, sodass das Druckzentrum Kreis Viersen nun mit dem Blauen Engel DE-UZ 195 ausgezeichnet wurde – ein sichtbares Zeichen für konsequenten Umweltschutz“, sagte Florian Achten, Druckerei-Mitarbeiter des Kreises Viersen.

Der „Blaue Engel“ bestätige, dass die Druck- und Verarbeitungsprozesse unter Berücksichtigung hoher Umwelt- und Ressourcenschutzstandards sowie mittels emissionsarmer Produktionsverfahren erfolgen. Zudem werden Abfälle bestmöglich durch optimierte Druck- und Recyclingprozesse reduziert. Mit dieser Auszeichnung setze die Druckerei einen Nachhaltigkeitsstandard für die Kreisverwaltung. Sie darf nun auf den meisten ihrer Druckprodukte das bekannte Engel-Logo mit dem Umweltzeichen DE-ZU 195 (Umweltfreundliche Druckerzeugnisse) abbilden.

Es ist gute Tradition im Allgemeinen Krankenhaus Viersen, dass einmal im Jahr die examinierten Pflegefachkräfte nach bestandener Prüfung zu einer kleinen Feier eingeladen werden. Daran hält Pflegedienstleiterin Nadine Lafontaine auch 2025 fest: „Herzlichen Glückwunsch euch allen. Ich bin stolz darauf, euren Werdegang verfolgt zu haben“, sagte Lafontaine und ist gleichzeitig froh darüber, dass 90 Prozent der neuen Pflegefachkräfte dem Haus erhalten bleiben.

Zur Feier kommen alle Examinierten des ganzen Jahres zusammen, so haben einige schon im April ihre Abschlussprüfung bestanden und sind seitdem als Vollzeitkraft im Haus angestellt. Die meisten haben die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft an der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe, an der auch das AKH zu einem Drittel als Gesellschafter beteiligt ist, absolviert. Zu dieser generalistischen Ausbildung gehören auch Einsätze beim ambulanten Dienst, in Senioreneinrichtungen und pädiatrischen Abteilungen.

„Es ist von großem Vorteil, dass das AKH eine Kinderklinik hat und in Dülken das St. Cornelius Seniorenhaus betreibt. So können wir schon während der Ausbildung die Fachkräfte sehr eng begleiten und sind schon im Laufe der Lernphase an einer Bindung ans Haus und einer späteren Übernahme interessiert“, sagt Geschäftsführer Kim-Holger Kreft. Hatice Yildirim kann das nur bestätigen. Während ihrer Ausbildung war sie auf verschiedenen Stationen im ganzen Haus im Einsatz. Mittlerweile ist sie fest angestellt und arbeitet auf der kardiologischen Station. „Wenn das Team stimmt, dann stimmt alles“, sagt sie überzeugt. Diese Erfahrung hat auch Tamara Meuters auf der operativ-interdisziplinären Station gemacht. „Im AKH arbeiten Praxisanleiter und Azubis in flachen Hierarchien auf Augenhöhe zusammen“, sagt Meuters. Denn das gemeinsame Ziel sei, dass die Patienten gut versorgt sind.

Für die Betreuung und fachliche Begleitung sind im AKH fünf freigestellte Praxisanleiterinnen und Praxisleiter verantwortlich. Diese erfahrenen und speziell geschulten Pflegefachkräfte kümmern sich intensiv um die praktische Ausbildung und stehen den jungen Menschen während ihrer kompletten Ausbildung als Ansprechpartner zur Verfügung.