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Eine 745-Millionen-Dollar-Trilogie verschwindet diese Woche aus dem Prime-Abo. Fantasy-Fans haben nur noch wenige Stunden Zeit zum Streamen.
Prime Video streicht schon in dieser Woche eine der kostspieligsten Fantasy-Filmreihen aus dem Streaming-Programm. Die „Hobbit“-Trilogie von Peter Jackson verschwindet nach dem 30. September 2025 endgültig aus dem Flatrate-Angebot. Millionen Fans haben nur noch wenige Stunden Zeit, die Vorgeschichte zu „Der Herr der Ringe“ im Abo zu schauen. Die drei Filme kosteten zusammen über 745 Millionen Dollar Produktionsbudget.
Szenenbild aus „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ (2014) © IMAGO / Cinema Publishers Collection / New Line Cinema
Ab dem 1. Oktober 2025 sind „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“, „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ und „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ nicht mehr ohne Zusatzkosten streambar. Prime-Abonnenten müssen die Fantasy-Filme dann einzeln für 3,99 Euro leihen oder für 9,99 Euro kaufen. Andere große Streaming-Dienste bieten die Trilogie derzeit nicht im Abo an. Die Amazon-Lizenz läuft nach vier Jahren aus. Jetzt das Angebot von Amazon Prime Video entdecken (Affiliate-Link).
Warum die „Hobbit“-Filme bei Prime Video verschwinden
Streaming-Lizenzen haben meist begrenzte Laufzeiten und müssen regelmäßig zu hohen Kosten erneuert werden. Amazon verliert immer wieder beliebte Blockbuster-Inhalte, wenn die Rechteinhaber deutlich höhere Preise verlangen. Die „Hobbit“-Filme gehören dem Medienkonzern Warner Bros., der mit HBO Max eigene Strategien verfolgt. Die „Herr der Ringe“-Trilogie bleibt vorerst bei Prime Video – und natürlich auch „Die Ringe der Macht“. Bei der Amazon-Serie wird aktuell an einer dritten Staffel gearbeitet.
Die „Hobbit“-Trilogie spielte weltweit 2,9 Milliarden Dollar ein, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. „Der Herr der Ringe“ erreichte mit niedrigerem Budget ebenfalls 2,9 Milliarden Dollar und 17 Oscars. Die „Hobbit“-Filme erhielten sieben Oscar-Nominierungen ohne einen einzigen Gewinn. Auf IMDb bewerten Nutzer die Trilogie mit 7,4 bis 7,8 von 10 Sternen – deutlich schwächer als die gefeierten Vorgänger mit bis zu 9,0 Sternen.
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Die „Hobbit“-Trilogie gilt nichtsdestotrotz als teuerste Fantasy-Verfilmung aller Zeiten. Es bleibt abzuwarten, welche Plattform sich die Lizenz als Nächstes sichern wird. Eine Option wäre der bereits genannte Anbieter HBO Max, der ab 2026 endlich auch in Deutschland auf den Plan tritt. Mit etwas Glück bekommt man die Abenteuer aus J. R. R. Tolkiens Mittelerde hin und wieder aber auch im Fernsehen zu Gesicht. Zuletzt hat RTLZWEI für eine Donnerstagsausstrahlung der „Hobbit“-Filme gesorgt.