ehrkräfte der MINT-Fächer präsentierten jetzt beim Nationalen Science on Stage Festival in Radebeul inspirierende Unterrichtskonzepte. Die elf besten Projekte, darunter auch „Unsere Schule soll nachhaltiger werden“ von Vanessa Koelbel vom Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium in Ratingen, dürfen sich über eine besondere Auszeichnung freuen: Sie werden beim nächsten europäischen Science on Stage Festival im Jahr 2026 in Litauen für Deutschland dabei sein.

Vom 26. bis 28. September war das Nationale Science on Stage Festival zu Gast in Sachsen und brachte in Radebeul knapp 200 Lehrerinnen und Lehrer und engagierte MINT-Akteure zusammen. Mit Grußworten von Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie dem sächsischen Staatsminister für Kultus, Conrad Clemens, wurde das Festival am Freitag feierlich eröffnet.

Diejenigen zu stärken, die wesentliche Impulse für zukunftsweisenden Unterricht setzen und tagtäglich ihre Schülerinnen und Schüler für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern: Das ist der Anspruch des bundesweit größten MINT-Bildungsfestivals, das von der gemeinnützigen Initiative Science on Stage Deutschland e.V. ausgerichtet wird. Die eingeladenen Lehrkräfte bewiesen mit ihren in Radebeul präsentierten Projekten eindrucksvoll, wie moderner, spannender MINT-Unterricht aussehen kann. Mit dabei waren auch mehrere Projekte aus Nordrhein-Westfalen, die an Ständen auf dem Bildungsmarkt sowie in Kurzpräsentationen auf der Bühne vorgestellt wurden.

Zu den elf Lehrkräften oder Lehrkräfteteams, die die Fachjury besonders überzeugten, gehört Vanessa Koelbel vom Ratinger Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium. In Radebeul präsentierte sie ihr Projekt „Unsere Schule soll nachhaltiger werden“: Hierfür initiierten Schülerinnen und Schüler im Kurs „Mensch, Natur & Umwelt“ eigenständig Projekte zu Nachhaltigkeitsthemen und setzten sie in Kleingruppen in der Schule und im Schulumfeld um. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung: Mit sehr viel Begeisterung, umfangreichem Material und Recherche seien diese vorbildlich in das Projekt eingeflossen.

„Der Naturwissenschaftskurs Mensch, Natur und Umwelt“, so Koelbel, „beinhaltet in der zehnten Klasse ein Projekthalbjahr, in dem die Schüler und Schülerinnen eigenständig Projekte zu Nachhaltigkeitsthemen entwickeln und diese dann auch durchführen.“ Die Ergebnisse der eigenständigen Forschungsarbeiten sollen dazu animieren, Nachhaltigkeit an der Schule und im eigenen Umfeld zu realisieren.

Koelbel wird damit der Delegation angehören, die Deutschland beim europäischen Science on Stage Festival im Mai 2026 in Klaipėda in Litauen vertritt. Dort trifft sie auf engagierte Kolleginnen und Kollegen aus über 30 Ländern und kann mit neuen Ideen und Unterrichtskonzepten ins eigene Klassenzimmer zurückkehren.

Das Nationale Science on Stage Festival wurde maßgeblich unterstützt vom Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie e. V. (VSME) sowie der Johann-Andreas Schubert Stiftung. Kooperationspartner war das Staatsministerium für Kultus des Freistaats Sachsen.

Hauptförderer von Science on Stage Deutschland e. V. ist der Arbeitgeberverband Gesamtmetall.