Trostlose Nullnummer!

Im letzten Spiel des 6. Spieltags trennen sich Gladbach und Freiburg torlos. Die Fohlen warten saisonübergreifend damit 13 Spiele auf einen Sieg – neuer Negativ-Rekord!

Trainer weg, Manager weg, als einziges Team noch ohne Sieg! Die Bilanz des Schreckens von Borussia Mönchengladbach.

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Trotzdem nullt sich Coach Eugen Polanski in seinem dritten Spiel als Interims-Cheftrainer nach dem Remis in Leverkusen (1:1) und der Pleite gegen Frankfurt (4:6) fest. Bis Ende Oktober soll zunächst einmal die Nachfolge vom zurückgetretenen Ex-Manager Roland Virkus geklärt werden. Heißt: gegen Union Berlin (17. Oktober) und gegen die Bayern (25. Oktober) wird Polanski noch auf der Bank sitzen.

Das bestätigt Polanski kurz nach dem Schlusspfiff selbst im Interview bei DAZN: „Ich habe das Signal bekommen, dass ich erstmal weitermachen darf.“ Mögliche Dauerlösung: der Belgier Philippe Clement.

Finanzboss Stefan Stegemann, Geschäftsführer Markus Aretz und Scouting-Chef Steffen Korell sind bereits auf der Suche nach einem Virkus-Erben, wollen in den kommenden vier Wochen eine Lösung präsentieren.

Stegemann sagt vor dem Spiel am Mikrofon bei DAZN, dass „Gespräche mit Kandidaten geführt worden sind“. Nils-Ole Book (SV Elversberg) hat bereits abgesagt, verlängerte seinen Vertrag bei den Saarländern. Auch Jonas Boldt (u.a. HSV und Leverkusen) und Ex-Abwehrchef Martin Stranzl sind Kandidaten.

Gegen die Breisgauer steht Florian Neuhaus erstmals nach dem Eklat rund um sein Skandal-Video auf Mallorca in der Startelf. Der Ex-Nationalspieler leitet viele Angriffe ein, so auch die beste Chance in der ersten Halbzeit von Rocco Reitz, dessen Abschluss aus aussichtsreicher Position noch abgeblockt wird (28.). Immerhin: Die Fohlen bleiben vor der Pause ohne Gegentor – gegen Frankfurt stand es da schon 0:5.

In der Schlussphase hat Borussia jedoch zweimal Glück: erst lenkt Nicolas einen Scherhant-Freistoß an die Latte (83.), dann läuft Castrop in der Nachspielzeit Manzambi um (90. + 4). Schiedsrichter Schlager lässt weiterlaufen. Freiburg-Trainer Schuster regt sich nach Abpfiff richtig auf, beschwert sich emotional beim Referee.

Schuster nach dem Spiel über die Szene: „Wahrscheinlich ist es das ein oder andere Mal schon gepfiffen worden. Es fehlt vielleicht noch ein Moment, dann ist es klarer. Aber warum soll er in der Situation fallen? Wir hatten aber die ein oder andere Situation, die wir besser hätten ausspielen können. In der zweiten Halbzeit hatten wir die besseren Möglichkeiten. In der ersten Halbzeit war es andersrum.“

Gladbach springt auf Platz 17, Freiburg bleibt im sechsten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen.

Freiburgs Abwehrchef Matthias Ginter bei DAZN: „Auf der einen Seite kommen wir aus zwei englischen Wochen, können mit dem Punkt leben. In den letzten drei Spielen haben wir aber kein Tor aus dem Spiel heraus geschossen. Es geht uns nicht mehr so leicht von der Hand.“