Natürlich wusste Daniel Thioune ziemlich genau, welche Stunde geschlagen hatte. „Ich höre, was geredet wird, ich lese, was geschrieben wird – ich bekomme ja auch ein paar Dinge mit. Ich entscheide jetzt nicht mehr, ob ich weiter in der Verantwortung bin oder nicht“, erzählte der Chefcoach von Zweitligist Fortuna am Morgen nach der 2:3-Niederlage gegen Nürnberg im Wissen, dass seine Zeit in Düsseldorf praktisch vorbei ist. Trotzdem blieb er kämpferisch: „Die Frage, aufzugeben, stellt sich aber nicht.“ Und vielleicht kommt es tatsächlich zum Kuriosum, dass der 51-Jährige am Montagvormittag noch die für 11 Uhr angesetzte erste Trainingseinheit der neuen Woche leiten darf – oder muss.