• Ursache laut Feuerwehr: falscher Umgang mit Holzkohlegrill
  • CO-Melder der Einsatzkräfte schlugen sofort Alarm

In einer Bottroper Familie hat gestern Abend ein Holzkohlegrill zu mehreren Kohlenmonoxid-Vergiftungen geführt. Gegen 21 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Haus im Fuhlenbrock gerufen. Die CO-Melder schlugen sofort Alarm. Messungen ergaben in den Wohnräumen eine gefährlich hohe Konzentration des gefährlichen Gases. Fünf Familienmitglieder mussten ins Krankenhaus, darunter drei Kinder. Zwei Bewohner wurden zur speziellen Behandlung in eine Klinik nach Gelsenkirchen gebracht.

Ursache für den CO-Austritt war laut der Bottroper Feuerwehr der falsche Umgang mit einem Holzkohlegrill. 

Feuerwehr Bottrop warnt vor dem gefährlichen Gas

„In den vergangenen zehn Jahren wurden pro Jahr durchschnittlich knapp 3.500 Patienten mit Kohlenmonoxidvergiftungen in deutschen Krankenhäusern behandelt. Vor allem in der Heizperiode kommt es immer wieder zu CO-Einsätzen.

Dazu folgende Hinweise: Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Es bindet sich im Blut wesentlich stärker an den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) als Sauerstoff, wodurch es den Sauerstofftransport im Körper blockiert. Schon geringe Mengen können Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Bewusstlosigkeit verursachen. Hohe Konzentrationen können in kurzer Zeit zum Tod führen. Typische Ursachen für einen CO-Austritt sind defekte oder unsachgemäß betriebene Gastherme, Kaminöfen, Heizungen oder der Betrieb von Holzkohlegrills in geschlossenen Räumen.“

Hinweise für den richtigen Umgang:

 – CO-Warnmelder installieren

  – Regelmäßige Wartung der Heizungsanlagen

  – Auf ausreichende Lüftung achten

  – Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit ernst nehmen

Im Verdachtsfall gilt: Sofort lüften, das Gebäude verlassen und den Notruf 112 wählen.