Greta Thunberg wird am Dienstag nach Griechenland abgeschoben. Das melden israelische Medien in der Nacht zum Montag.

Die ehemalige Umwelt- und heutige pro-palästinensiche Aktivistin war am Mittwochabend von israelischen Streitkräften etwa 70 bis 80 Seemeilen (etwa 130 bis 150 Kilometer) vor der Gaza-Küste gestoppt und von Bord geholt worden. Neben ihr wurden weitere Schiffe der sogenannten Gaza-Flotte aufgebracht, die unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe als Propaganda-Aktion zum Gaza-Streifen mit einer Flotte von kleinen Booten aufgebrochen waren.

Ein israelischer Soldat hat Greta Wasser gegeben, nachdem sie am Mittwoch an Land gebracht wurde

Ein israelischer Soldat hat Greta Wasser gegeben, nachdem sie am Mittwoch an Land gebracht wurde

Foto: X.com/IsraelMFA

Mehr zum ThemaHandy über Bord geworfen und über Haft geklagt

Die erste Aktion der Ex-Klima-Ikone: Sie warf ihr Handy über Bord, ebenso rund 200 weitere Aktivisten. Sie wollten wohl damit verhindern, dass die israelischen Behörden die Finanziers ihrer „Hilfs-Flotte“ aufdecken. Die Umwelt war ihr da total egal.

In Haft erhob sie dann Vorwürfe gegen die Bedingungen im Gefängnis. Sie habe zu wenig Wasser und Essen bekommen, über Bettwanzen und harte Sitzflächen geklagt. Die israelische Regierung wies die Vorwürfe zurück.

Greta klagte schon bei ihrem ersten Segel-Turn nach Israel (Juni) über „unmenschliche Bedingungen“ – und ärgerte sich über dieses Foto, das sie zu widerlegen scheint

Greta klagte schon bei ihrem ersten Segel-Turn nach Israel (Juni) über „unmenschliche Bedingungen“ – und ärgerte sich über dieses Foto, das sie zu widerlegen scheint

Foto: ddp/UPI

Nun soll Greta Thunberg am Dienstag nach Athen abgeschoben werden. Der Flug wird von Griechenland bezahlt. Mit ihr werden noch weitere 27 griechische Aktivisten der Gaza-Flotte ausgeflogen.