Sieben Millionen Euro mehr als bisher
Mehr Geld für Sozialwohnungsbau in Leipzig
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Mehr als 400 neue Sozialwohnungen sollen in den nächsten Jahren in Leipzig entstehen. Dafür gibt es eine Förderung über 32 Millionen Euro. Doch der Bedarf ist höher.
Leipzig. Für den Sozialwohnungsbau in Leipzig stehen etwa 32 Millionen Euro zur Verfügung. Das sind etwa sieben Millionen Euro mehr als in den Vorjahren. Aus diesen sollen bis 2029 mehr als 400 Quartiere entstehen, bei denen der Mietpreis gebunden ist. Das teilte die Stadtverwaltung am Montag mit.
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Das Fördergeld stammt vom Bund und dem Land Sachsen. Investoren und Eigentümer, die Sozialwohnungen bauen wollen, können für ihr Projekt Geld beim Leipziger Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung beantragen. Laut Stadt müssen die entsprechenden Verträge für 2025 bis spätestens Februar 2026 abgeschlossen werden.
Förderung deckt Bedarf an Sozialwohnungen nicht
Seit 2017 seien mit der Förderung Verträge für 2810 Wohnungen abgeschlossen worden. 1559 davon sind laut Stadtverwaltung bereits fertiggestellt und zum überwiegenden Teil für 6,50 Euro pro Quadratmeter vermietet. Einziehen dürfen nur Mieter mit Wohnberechtigungsschein (WBS). Die Papiere stellt das Sozialamt aus, wenn das Einkommen des suchenden Haushalts bestimmte Grenzen nicht übersteigt. Vom Ein-Personen- bis zum Sieben-Personenhaushalt seien alle Wohnungsgrößen vertreten.
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Laut Stadt haben die bisherigen Quartiere zum größten Teil private Eigentümer oder die kommunale Baugesellschaft LWB errichtet. Auch wenn viele neue Sozialwohnungen gebaut werden, wird der Bedarf nach geförderten Quartieren in Leipzig nicht gedeckt. Der liegt jährlich bei 3450 vermittelbaren Sozialwohnungen. So viele Haushalte oder Singles hätten voraussichtlich pro Jahr Anspruch auf einen neuen WBS.
LVZ