Positive Resonanz von Fans
Frankfurter „Tatort“ überzeugt mit Cold Case und neuem Duo
06.10.2025 – 12:07 UhrLesedauer: 2 Min.
Maryam Azadi (Melika Foroutan), Hamza Kulina (Edin Hasanovic) und Sandra Schatz (Judith Engel) in einer Szene des Fernsehkrimis «Dunkelheit» aus der Krimireihe «Tatort» (Quelle: Daniel Dornhöfer/ARD/HR/Degeto/Sommerhaus/dpa)
Der erste Fall des neuen Ermittlerteams kam beim Publikum gut an – und basiert lose auf einem realen Mordfall aus dem Rhein-Main-Gebiet.
Am Sonntagabend (5. Oktober) hat die ARD mit „Dunkelheit“ den ersten Fall des neuen Frankfurter „Tatort“-Teams gezeigt. Der Krimi markiert den Beginn einer neuen Reihe des Hessischen Rundfunks, die sich ganz auf Cold Cases konzentrieren soll – also ungelöste Tötungsdelikte aus der Vergangenheit. Inhaltlich sticht die Folge durch ihre ruhige Erzählweise, regionale Schauplätze und einen Kriminalfall mit realem Hintergrund heraus.
In der Auftaktfolge wird das Ermittlerduo Maryam Azadi (Melika Foroutan) und Hamza Kulina (Edin Hasanović) zu einem Tatort in einem Frankfurter Vorort gerufen: In einer Garage findet eine Frau beim Entrümpeln ihres verstorbenen Vaters Kunststofftonnen mit menschlichen Überresten. Schnell wird klar: Es handelt sich um eine seit Jahren vermisste Frau. Die Spuren deuten auf einen Serienmörder hin, dessen Handschrift sich in weiteren ungeklärten Fällen wiederfindet.
Gedreht wurde unter anderem in Frankfurt-Berkersheim, im Bahnhofsviertel, am Ostbahnhof und in Offenbach. Auch ein Friseursalon und das fiktive Café Tuzla, in dem sich die Kommissare besprechen, haben reale Vorbilder in der Stadt. Die Pathologie-Szenen entstanden im Sana-Klinikum Offenbach.
Inhaltlich orientiert sich „Dunkelheit“ lose am wahren Fall Manfred S. aus Schwalbach am Taunus. Der Mann galt als unauffälliger Familienvater, bis seine Tochter 2014 in seiner Garage Leichenteile fand. Nach seinem Tod kamen weitere grausame Details ans Licht. Der „Tatort“ greift die Struktur dieses Falls auf, ohne die realen Ereignisse eins zu eins abzubilden.
Die Reaktionen auf die Auftaktfolge fielen positiv aus. Schauspieler Edin Hasanović bedankte sich auf Instagram für die Resonanz: „Danke für jeden einzelnen Kommentar! Berühren uns sehr!“ Auch regionale Stimmen äußerten sich lobend. „Frankfurt Tipp“ sprach vom „besten Frankfurter Tatort aller Zeiten“. Ein anderer Nutzer schrieb: „Nach langer Zeit wieder ein Grund, zukünftig doch mal wieder Tatort zu schauen.“
Der Sendetermin für den nächsten Frankfurt-Tatort wurde bereits angekündigt: Am 30. November folgt auf „Dunkelheit“ die Episode „Licht.“